Logo der Universität Passau

Preis für Verdienste in der Internationalisierung der Universität Passau

Die Universität Passau hat die Internationalisierung als ein zentrales Profilelement definiert. Sie kann dabei auf bestehende Maßnahmen und dem Engagement ihrer Mitglieder aufbauen. Zusätzlich sollen Anreize geschaffen werden, sich an der Erfüllung dieser strategischen Kernaufgabe aktiv zu beteiligen. Zu diesem Zweck würdigt die Universität Passau erstmals seit 2013 einmal jährlich Universitätsangehörige, die in besonderer Weise die Internationalisierung der Universität vorangebracht haben. Dazu gehören in Übereinstimmung mit der Internationalisierungsstrategie insbesondere Beiträge zu nachhaltigen Formen von Kooperationen, die die internationale Sichtbarkeit der Universität Passau erhöhen.

Preishöhe

  • 1.000 Euro

Die Preisträgerinnen und Preisträger

2024

Dieser Preis ging an Prof. Dr. Marina Ortrud Hertrampf, seit 2020 Inhaberin der Professur für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft (Schwerpunkt Frankreich). Ihr Engagement agiert nicht nur auf der Ebene von Forschung und Lehre, sondern umfasst ebenfalls ein Kulturangebot für alle Universitätsmitglieder. Hervorzuheben ist zudem, dass Hertrampf Forschungsthemen aufgreift, die international unterrepräsentiert sind (z. B. die Indigenous Studies oder die Romani Studies) und Passau so eine internationale Vorreiterposition sichern. Die Auszeichnung übergab Vizepräsidentin Prof. Dr. Christina Hansen.

2023

Dr. Kathrin Evelyn Plank, Akademische Rätin am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft, arbeitet seit Jahren am Aufbau und der Verstetigung internationaler Partnerschaften und Netzwerke, an der Entwicklung und Einwerbung von Mobilitäts- und Austauschprogrammen für Studierende und Mitarbeitende, an der Konzeption von Begleitangeboten, Beratungs- und Informationsformaten sowie im Bereich der Drittmittel-Akquise. Ihr Engagement konnte dazu beitragen, dass die Beteiligung der Passauer Lehramtsstudierenden an internationalen Formaten deutlich zugenommen hat. Die Auszeichnung übergab Prof. Dr. Werner Gamerith.

2022

Andrew Otto hat sich in besonderem Maße um die Internationalisierung der Universität Passau verdient gemacht, allem voran um die internationale Ausrichtung der Juristischen Fakultät. Er betreut die Kooperation der Juristischen Fakultät mit der University of London sowie das Schwerpunktstudium „Ausländisches Recht“. Diese beiden Programme haben sich zum Herzstück eines internationalisierten Jurastudiums an der Universität Passau entwickelt. Die Auszeichnung übergab Prof. Dr. Christina Hansen, Vizepräsidentin für Internationales und Diversity.

2021

Prof. Dr. Jan Hendrik Schumann hat die Internationalisierung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa­kultät sowie der Universität als Ganzes in beeindruckender Weise vorangetrieben. Er war mehr als fünf Jahre Vorsitzender des Auslandsausschusses der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Zu seinen Errungenschaften gehören der Aufbau einer Homepage zum Thema „Internatio­nales“, eine Umfrage unter den internationalen Studierenden zu den Studienbedingungen in Passau und zahlreiche Maßnahmen, um Passau für Austauschstudierende attraktiver zu machen. Die Auszeichnung übergibt Prof. Dr. Christina Hansen, Vizepräsidentin für Internationales und Diversity.

2020

Prof. Dr. Robert Esser hat die Internationalisierung der Universität Passau in ganz besonderem Maße vorangebracht. Insbesondere hat er herausragende Beiträge zu nachhaltigen Kooperationen geleistet, die die internationale Sichtbarkeit der Universität ganz erheblich erhöht haben. Die Basis der meisten internationalen Kooperationen von Prof. Esser bildet die Forschungsstelle „Menschenrechte im Strafverfahren – Human Rights in Criminal Proceedings (HRCP)“, die seit ihrer Gründung 2010 zahlreiche Kooperationsprojekte mit Universitäten und staatlichen Stellen im Ausland etabliert hat und deren besonderer Schwerpunkt in der Unterstützung ausländischer Regierungen bei der Formulierung und Etablierung menschenrechtlicher Standards im Strafverfahren liegt. Über viele dieser Projekte ist die internationale Sichtbarkeit der Universität Passau im Ausland nachhaltig gefördert worden, wie der Deutsch-Vietnamesische Rechtsstaatsdialog, das Deutsch-Taiwanesische Strafrechtsforum oder die organisatorische Betreuung im internationalen Moot Court-Wettbewerb EHRMCC (European Human Rights Moot Court Competition).Jenseits der Tätigkeit im Rahmen von HRCP hat Prof. Esser die Internationalisierung der Juristischen Fakultät, insbesondere durch die Implementierung europäischer und internationaler Inhalte in die Ausbildung, nachhaltig gefördert. Neben dem Aufbau und der stetigen Weiterentwicklung eines Lehrmoduls zum europäischen und internationalen Strafrecht ist vor allem die Durchführung sog. Joint-Seminars zu erwähnen. Diese Schwerpunktseminare profitieren von einer langjährigen Kooperation der Universität Passau mit verschiedenen ost- und südosteuropäischen Partneruniversitäten. Neben der von Robert Esser übernommenen Koordinierung der langjährigen Kontakte mit der Staatlichen Universität St. Petersburg (seit 2007) ragt eine von ihm begründete internationale Seminar-Veranstaltungsreihe heraus, die vor allem Universitäten in Tschechien und Polen mit der Universität Passau verbindet. Er war zwei Jahre Vorsitzender des Auslandsausschusses der Juristischen Fakultät und betreut internationale Kontakte zu den Partnerhochschulen der Juristischen Fakultät.

2019

Die Abteilung „Internationalisierung der Lehrerbildung“ des Zentrums für Lehrerbildung und Fachdidaktik (ZLF) der Universität Passau erhielt in diesem Jahr den Preis der Universität für Verdienste um die Internationalisierung. Das ZLF sorgt dafür, dass das Profil der Universität Passau in der Lehrerbildung auch international deutlich sichtbar wird. Prof. Dr. Matthias Brandl, Prof. Dr. Christina Hansen sowie Dr. Hans-Stefan Fuchs nahmen den Preis stellvertretend für das ZLF entgegen. Die Auszeichnung übergab Prof. Dr. Jörg Fedtke, Vizepräsident für Qualitätsmanagement und Diversity.

2018

Professor Dr. Hans-Georg Dederer ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Passau. Seit seiner Berufung ist er für den deutschsprachigen Studiengang (DSG) in Krasnojarsk verantwortlich und leitet die Stelle für Ostpartnerschaften. Er war von 2013 bis 2015 Vorsitzender des Auslandsausschusses der Juristischen Fakultät, von 2014 bis 2016 Prodekan und von 2016 bis 2018 Dekan. Überdies war er 2014 und 2015 Mitglied des Senats und des Universitätsrates. In seinen Ämtern hat sich Professor Dederer stets vorbildlich und nachhaltig für die Internationalisierung der Universität Passau engagiert. Besonders hervorzuheben sind dabei die mit erheblichem Arbeitseinsatz verbundene Entwicklung des Doppelmasterstudienganges Deutsches und Russisches Recht Passau-Krasnojarsk, das langjährige Engagement im Lehr- und Prüfungsbetrieb, sowohl des DSG in Krasnojarsk als auch des Doppelmasters, sowie die intensive Beteiligung an der Einwerbung, Einführung und Aufrechterhaltung des englischsprachigen Lehrangebots an der Juristischen Fakultät im Rahmen des Certificate of Studies in European, Comparative and International Law (CECIL). Darüber hinaus betreut Hans-Georg Dederer seit mehreren Jahren ein Moot Court Team beim renommiertesten Völkerrechts-Moot Court (Jessup) und beteiligt sich aktiv an der Anwerbung und Betreuung ausländischer Gastdozierender im Rahmen des Austauschprogramms mit dem Europäischen Hochschulinstitut (EUI). Die Auszeichnung übergab Prof. Dr. Jörg Fedtke, Vizepräsident für Qualitätsmanagement und Diversity.

2017

Prof. Dr. Michael Grimm, der seit 2012 an der Universität Passau tätig ist, hat die internationale Sichtbarkeit der Universität Passau herausragend vorangebracht. Unter seiner Federführung hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Zusammenarbeit mit der Philosophischen Fakultät den englischsprachigen Masterstudiengang "Development Studies" ins Leben gerufen. Der Studiengang startete im Wintersemester 2015/16 mit einer Kohorte von 23 Studierenden, von denen elf aus dem Ausland kommen. Zum Wintersemester 2016/17 haben weitere 24 Studierende den Master aufgenommen, davon kommen 14 aus dem Ausland - darunter aus Ländern wie Bolivien, Honduras, Indonesien, Malaysia, Nigeria, Nepal, Pakistan, Russland, Südkorea, Taiwan, Venezuela und Vietnam. Die Auszeichnung übergab Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen.

2016

Einer der Preisträger 2016 war Prof. Dr. Joachim Posegga, der seit 2008 auf dem damals neu eingerichteten Lehrstuhl für IT-Sicherheit wirkt. Sein Engagement geht weit über die international vernetzte Forschung hinaus. Er hat entscheidend zum Aufbau universitärer Partnerschaften, auch über die europäischen Grenzen hinaus, beigetragen. So ist er Träger und Initiator für die Kooperationen zwischen der Universität Passau und den Universitäten im Iran. Seine Aktivitäten erstrecken sich außerdem in den arabischen Raum. Prof. Dr. Joachim Posegga war einer der ersten deutschen Professoren, die nach dem arabischen Frühling eine intensive Partnerschaft zwischen deutschen und tunesischen Universitäten aufgebaut haben. Außerdem ist er Beauftragter der Fakultät für Informatik und Mathematik für die Internationalisierung und in dieser Funktion Mitglied universitätsweiter Gremien zur Internationalisierung.

Ebenfalls 2016 ausgezeichnet wurde die Initiative Perspektive Osteuropa, die am Lehrstuhl für Neuere und Neuste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen von Professor Dr. Thomas Wünsch angesiedelt ist und entscheidend zur Osteuropa-Kompetenz der Universität Passau beiträgt. Mit ihrem abwechslungsreichen Semesterprogramm spricht sie die angehenden Osteuropa-Spezialisten gezielt an und fördert allgemein das Interesse der Passauer Studierenden an einem Studien-, Forschungs- und Praktikumsaufenthalt im osteuropäischen Raum. Neben umfangreichen Informationsangeboten erzielen die regelmäßigen DAAD-Alumni-Veranstaltungen eine unglaublich große Außen- bzw. Werbewirkung für die Universität Passau, was die enorme Anzahl der Bewerbungen aus ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Ländern und auch Zentralasien beweisen.

2015

Prof. Dr. Winand Gellner, der seit 2006 in enger Kooperation mit der Texas A&M University in College Station jedes Jahr eine internationale Summer School durchführt, war einer der Preisträger 2015. Diese Summer European Academy mit einer der größten und renommiertesten staatlichen Universitäten der USA bringt jedes Jahr texanische Studierende mit Studierenden der Universität Passau zusammen. Durch das Engagement von Winand Gellner wurde 2010 der Masterstudiengang "Governance and Public Policy – Staatswissenschaften" in das Förderprogramm "Public Policy and Good Governance (PPGG)" des DAAD aufgenommen. Damit ist die Universität Passau Teil eines Ausbildungsnetzwerks, in dem Studierende aus Schwellen- und Entwicklungsländern im Bereich des "guten Regierungshandeln" (good governance) ausgebildet werden.

Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Fincke, ebenfalls 2015 ausgezeichnet, gehörte zu den ersten Ordinarien, die 1978 an die Universität Passau berufen wurden. Schon bald widmete er sich systematisch dem Aufbau von Kontakten ins Ausland. Als Ostrechtsexperte lag es für Martin Fincke nahe, dass er gerade auch Kontakte zu russischen Hochschulen herstellte, die bis heute zu den engsten Kooperationspartnern der Juristischen Fakultät zählen und verschiedentlich auch zu Kooperationspartnern anderer Fakultäten der Universität Passau wurden. Zu den "Erfindungen" von Martin Fincke auf dem Gebiet der Internationalisierung der Juristischen Fakultät gehört unter anderem die Studien- und Prüfungsordnung für die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung (FFA), die Passau zu einem Magneten für ambitionierte Jurastudierende bis heute macht. Prof. Dr. Martin Fincke ist seit 2006 emeritiert und weiterhin für die Universität Passau aktiv.

Die Auszeichnungen übergab Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen. Der Preis für Verdienste in der Internationalisierung der Universität Passau ist mit 1.000 Euro dotiert.

2014

Prof. Dr. Ernst Struck ist seit 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Anthropogeographie der Universität Passau und hat sich in besonderem Maße um nachhaltige Kontakte in Lehre und Forschung zu ausländischen Universitäten verdient gemacht. Seit Gründung der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul (2008), einem bildungspolitischen Leuchtturmprojekt der Bundesregierung zur Förderung des interkulturellen Dialogs zwischen Deutschland und der Türkei, ist er an deren Aufbau beteiligt.

Prof. Dr. Hans Ziegler, seit 1991 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Produktion und Logistik, hat sich insbesondere um die intensive und bereits 19 Jahre währende Kooperationsbeziehung mit dem Indian Institute of Technology (IIT) in Chennai, Indien, verdient gemacht. Neben dem regen Studierendenaustausch im Rahmen des Masteraustauschprogramms sind aus der Kooperationsbeziehung über die Jahre äußerst erfolgreiche Forschungskooperationen und Veröffentlichungen hervorgegangen.

Die Auszeichnungen übergab Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen.

2013

Emmanuel Claude Cohet, Generalkonsul der Französischen Republik, übergab den Preis an Prof. Dr. Harald Kosch, seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Verteilte Informationssysteme der Universität Passau, der sich in besonderem Maße um nachhaltige Kontakte zu französischen Hochschulen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verdient gemacht hat.

Kontakt

Stefanie Falkner
Stefanie Falkner
Raum VW 123
Innstr. 41
94032 Passau
Tel.: +49(0)851/509-5020
Fax: +49(0)851/509-1433
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von Vimeo hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Ich bin damit einverstanden, dass beim Abspielen des Videos eine Verbindung zum Server von YouTube hergestellt wird und dabei personenbezogenen Daten (z.B. Ihre IP-Adresse) übermittelt werden.
Video anzeigen