Flüchtlingslager (1945 bis 1975)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird es eng in der ehemaligen Kaserne: Von insgesamt 28.000 Vertriebenen und Flüchtlingen, die bis Herbst 1945 nach Passau kommen, leben anfangs allein bis zu 4.400, später 2.000 Menschen in den heruntergekommenen und durch Kriegseinwirkungen beschädigten Räumen. Die direkten Folgen des Krieges sind auch hier zu bewältigen und es kommt mit der Zeit im Kleinen zu einem Neuanfang.
Das bedeutet eine Toilette für etwa 40 Menschen, drei bis vier Personen mussten sich ein Bett teilen. Nach einer anfänglich schweren Zeit zog aber wieder bald Friede in das Kloster ein. Noch 1975 sind 90 Privathaushalte im Nikolakloster verzeichnet.