Ehrenmal des 16. Infanterieregiments
Von ihrer Hauskaserne aus zogen die Soldaten des 16-er Regiments im August 1914 in den ersten Weltkrieg. Im Juli 1916 wurde das Regiment in der berühmten Schlacht an der Somme nach einwöchigem britischen Dauerkanonenfeuer aufgerieben. Bereits in der ersten halben Stunde des Gefechts starben 8.000 britische Soldaten, u.a. durch das deutsche MG-Feuer.
Die Schlacht an der Somme ging in die Weltgeschichte ein: Sie brachte ein Zehntel aller Toten des ersten Weltkriegs und war damit die verlustreichste Einzelschlacht im Ersten Weltkrieg. Von den mehr als 3.300 in Passau stationierten Soldaten und Offizieren kehrten nur knapp 600 zurück, insgesamt weniger als ein Fünftel. Wer heute den Innenhof des Klosters überquert, wird durch das Ehrenmal, das am 9. November 1929 ursprünglich auf dem Vorhof der Kirche St. Nikola errichtet wurde, an diese traurige Rückkehr erinnert.
Heute befindet sich das auf den Inschriftenstein verkleinerte Denkmal zurückgesetzt an der Nordseite des Klosterhofes direkt vor dem Treppenaufgang der „Fachakademie für Sozialpädagogik“ schräg gegenüber der Universitätspforte.
Außer dem Gedenkstein im Innenhof des Nikolaklosters und dem Kriegerdenkmal am Domplatz erinnert heute nur mehr die „Sechzehnerstraße“ an das ehemalige Passauer Regiment. Am 20. März 1924 wurde der ehemalige „Grüne Weg“ zwischen „Hochstraße“ und „Maierhofstraße“ an der Südseite des Spitzbergs in Erinnerung in „Sechzehnerstraße“ umbenannt.