Innsteg-Aula
Seit ihrer Erbauung im Jahr 1889 kann die Innsteg-Aula auf eine Vielzahl an Nutzungen im Lauf der Jahrzehnte zurückblicken. Geplant war der Bau als Offiziersreithalle, doch schon 1895 folgte die erste kurzfristige Nutzungsänderung zum Reservelazarett als die damalige Nicola-Kaserne von einer Typhusepidemie heimgesucht wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Nutzung als Lazarett wiederaufgenommen. Ab 1945 folgten weitere Nutzungen als Fahrzeughalle, Omnibusgarage sowie als Produktions- und Lagerstätte der Oetker-GmbH. 1956 erfolgte der Umbau zur „Innsteg-Turnhalle“ für die Volksschule St. Nikola und die Wirtschaftsaufbauschule. Auch die außerhalb liegende Wiese wurde als Schulsportplatz verwendet. Die vorletzte Umnutzung ab 1976 kam zustande, als die neue Universität die Halle in die „Behelfsbibliothek“ für die zu eröffnende Universität umbaute. In der „Innsteg-Bibliothek“ war für einige Zeit auch der Verein für Ostbairische Heimatforschung untergebracht. Mit der neuerlichen Adaptierung durch das Staatliche Bauamt Passau ab 2006 wurde dann aus der Bibliothek ab 2008 die heutige „Innsteg-Aula“ als Seminar-, Prüfungs- und allgemeines Veranstaltungsgebäude für die Universität.