Ziel universitärer Lehre an der Universität Passau ist es, Bildung durch Wissenschaft zu ermöglichen. Dies impliziert einen Auftrag an alle Mitglieder der Universität. Das kritische Hinterfragen von Wissen sowie seinen Entstehungsbedingungen und Geltungsbereichen ist dabei ein zentrales Element der Universität als Bildungsraum. Die Studierenden werden an Forschungsprozesse herangeführt und in die Lage versetzt, die moderne Wissensgesellschaft mitzugestalten.
Studierende erwerben an der Universität Passau während des Studiums fachliche, methodische und soziale Kompetenzen. Der Kompetenzerwerb wird durch Forschungsorientierung, interdisziplinäre Bezüge sowie praktische und internationale Erfahrungen unterstützt. Die Lehr- und Lernformen fördern Reflexivität, Kooperationsfähigkeit und eigenständiges Denken. Die Studierenden gestalten ihr Studium eigenverantwortlich. Sie werden dabei von den Lehrenden angeleitet und unterstützt. Die Universität Passau stellt dazu die Infrastruktur und kontinuierlich weiterentwickelte Angebote für die Lehrenden in hochschuldidaktischer Aus- und Weiterbildung bereit. Sowohl die Präsenzlehre als auch digitale Lehrformate werden beständig und kritisch reflektierend evaluiert und optimiert. Die Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens werden in der Lehre erfahrbar gemacht. Dazu gehören: tiefe thematische Durchdringung, Streben nach Erkenntnisgewinn, kritisches Hinterfragen, Risikobewusstsein und Umgang mit Unsicherheit sowie die Berücksichtigung des geistigen Eigentums anderer.
Die global vernetzte Gesellschaft erfordert kulturelle Aufgeschlossenheit und respektvollen Umgang miteinander. Deshalb ist die Internationalisierung in der Lehre ein zentrales Anliegen der Universität Passau, die den Erwerb interkultureller Kompetenzen fördern will. Die Universität pflegt eine Willkommenskultur. Allen Studierenden steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, ihr Studium durch internationale Erfahrungen zu ergänzen – sowohl an Partneruniversitäten im Ausland als auch an der Universität Passau.
Die Universität Passau versteht sich als Präsenzuniversität, die digitale Formate als integralen ergänzenden Bestandteil ihrer Lehre sieht. Die Lehrenden definieren Lehrziele gemäß den Vorgaben des Qualifikationsrahmens für Deutsche Hochschulabschlüsse (HQR). Lehrende und Studierende arbeiten gemeinsam am Gelingen des Lehrens und Lernens. Lehrziele, Lehre und Prüfungen sind kompetenzorientiert und aufeinander abgestimmt. Regelmäßige Evaluationen tragen zur Reflexion und Weiterentwicklung von Studiengängen und Lehre bei. Alle die Studierenden betreffenden organisatorischen Abläufe wie Einschreibung und Prüfungsorganisation werden laufend auf Qualität und Effizienz überprüft. Die Universität stellt den Studierenden ein vielfältiges, professionelles Beratungsangebot zur Verfügung.
In Umsetzung der Leitlinien Fairplay und des Diversity-Konzepts verpflichten sich alle Mitglieder der Universität zu einer diskriminierungsfreien Gestaltung und Durchführung der Lehre. Der Umgang mit anderen Personen ist dabei geprägt von Respekt, Wertschätzung und einer offenen Geisteshaltung, unabhängig von Geschlecht, Sprache, ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft, weltanschaulicher oder religiöser Ausrichtung, Alter, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, physischen und psychischen Fähigkeiten, Assistenzbedarf sowie persönlichen Lebensumständen. Lehre, Prüfungen und Beratungen sind nach den Grundsätzen der Antidiskriminierung, der Barrierefreiheit/-armut und Transparenz gestaltet und werden stetig weiterentwickelt.