Wie nehmen unsere Studierenden ihren Studienalltag wahr? Dies spielt eine entscheidende Rolle für die Qualitätsverbesserung von Studium und Lehre an der Universität Passau. Das Referat Qualitätsentwicklung führt deshalb regelmäßig Befragungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Studium durch.
Die Studieneingangsphase ist dabei von besonderer Bedeutung: Sie bildet die Basis für den gesamten Studienverlauf. In der Studieneingangsbefragung im Wintersemester 2023/24 haben uns die befragten Studierenden wichtige Rückmeldungen zu Bereichen gegeben, in denen sie sich Verbesserungen wünschen.
Derzeit organisiert das Prüfungssekretariat fakultätsübergreifend die ca. 50 größten „zentralen“ Klausuren und koordiniert Termine und Räume für die dezentralen Prüfungen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Die Termine für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät wurden in Abstimmung mit der Fachschaft auf weitgehende Überschneidungsfreiheit geprüft. In Zukunft werden langfristig angelegte, möglichst optimierte Klausurenpläne für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät angestrebt, die den Studierenden frühzeitig bekannt gegeben werden sollen.
Die Anmelde- und Rücktrittsfristen sind aus Gründen der Transparenz fakultätsübergreifend einheitlich festgelegt. Für eine ressourcenschonende zentrale und dezentrale Prüfungsorganisation (einschließlich Aufsichten, Räume, Klausurendruck – Stichwort: Nachhaltigkeit) ist ein zeitlicher Vorlauf von bis zu vier Wochen erforderlich, was die Flexibilität bis zu einem gewissen Grad einschränkt.
Die dezentrale Prüfungsorganisation liegt aber in der Zuständigkeit und Verantwortung der jeweiligen Fakultäten und Prüferinnen und Prüfer.
Im Rahmen des Hochschulvertrags wurde an der Juristischen Fakultät die Arbeitsgruppe "Reform der Studieneingangsphase" ins Leben gerufen. Diese Gruppe erarbeitet konkrete Maßnahmen zur Optimierung der Aus- und Fortbildung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter für die Grundkurse. Zudem wird der Studienplan einer gründlichen Überprüfung unterzogen.
Neben den fach- und fakultätsinternen ad-hoc-Absprachen wird an der Fakultät eine bessere Organisation von Lehrveranstaltungen und Prüfungen angestrebt. Dadurch sollen Überschneidungen im Kursangebot und bei den Prüfungszeiten minimiert werden. Besonders bei der Reformierung bestehender und der Einführung neuer Studienprogramme wird auf eine ausgewogenere Verteilung der Studienangebote geachtet.
Es werden diverse Maßnahmen umgesetzt, um Überschneidungen im Studienverlauf zu verhindern. Dazu gehört die Orientierungswoche für Erstsemester, in der die SoBi-Fachschaft eine Stundenplanberatung anbietet und solche Überschneidungen gegebenenfalls sofort rückmeldet. Pflichteinführungsvorlesungen werden auf zwei Semester verteilt und es gibt mehrere Veranstaltungsalternativen pro Pflichtmodul, beispielsweise in den Bereichen Politik- und Sozialwissenschaft. Zudem wird ein flexibles Kursangebot bereitgestellt, um etwaige Lücken in jedem Semester schließen zu können. Vorlesungen werden teilweise aufgezeichnet und es gibt eine informelle Tauschbörse, insbesondere für Plätze in JoKo-Seminaren.
In Zukunft möchte die Fakultät diese Ansätze weiter ausbauen und intensivieren. Dazu gehört die Organisation von Klausuren über die zentrale Prüfungsorganisation, um eine Ballung der Klausuren in den letzten Semesterwochen zu vermeiden, was aufgrund der wenigen verfügbaren Räume für große Vorlesungsklausuren sonst kaum möglich wäre. Eine ständige Kommunikation mit dem Sprachenzentrum soll zu kurzfristig angekündigte Prüfungstermine verhindern.
Außerdem plant die Fakultät die Einführung eines Buddy-Systems, damit Studierende gerade am Anfang ihres Studiums stets Ansprechpersonen haben, die ihnen bei Problemen, wie der Feststellung von Überschneidungen, helfen oder sie an die richtigen Ansprechpersonen im Haus verweisen können.
An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist die überschneidungsfreie Organisation von Lehrveranstaltungen eine große Herausforderung, bedingt durch die Vielzahl an Lehrveranstaltungen und Studiengängen sowie durch die starke Verflechtung der Veranstaltungen mit Studiengängen anderer Fakultäten. Daher erstellt das Dekanat jeweils ein Semester im Voraus in Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen und der Raumplanung sowie im Austausch mit Mitgliedern der Fachschaft ein sogenanntes Lehrveranstaltungs-Tableau. Damit werden Überschneidungen weitestgehend vermieden; insbesondere sollen dadurch Überschneidungen im selben Studienabschnitt bzw. in derselben Spezialisierung ausgeschlossen werden. Die Studierenden können der Fakultät zu diesem Prozess über die Fachschaft Feedback geben.
An der Fakultät wird eine studentische Hilfskraft eingestellt, um das Dekanat bei der Planung und Überprüfung der Veranstaltungszeiten zu unterstützen.
Die Universität Passau beteiligt sich am Programm „Bayern Barrierefrei 2023“ und arbeitet eng mit dem Staatlichen Bauamt sowie ihren handwerklichen Partnern zusammen, um die Maßnahmen zur Barrierefreiheit trotz bestehender Engpässe zügig voranzutreiben und einen störungsfreien, barrierefreien Universitätsbetrieb zu gewährleisten.
Im Jahr 2023 wurde auf Basis der Befragungsergebnisse eine barrierefreie Zuwegung zum West-Eingang des Philosophicums und barrierefreie Eingangsbereiche mit taktilen Fußmatten für Sehbehinderte sowie Treppenlifte im PHIL-Gebäude und der Kunsterziehung-Werkstätte geschaffen.
Für 2024 sind der Aufzugsumbau in den Gebäuden PHIL, ZB, IM, die barrierefreie Zuwegung zum WIWI-Gebäude (Innstraße zum Ost-Eingang) sowie Verbesserungen der barrierefreien Zugänge zu den Gebäuden ITZ und IM (Westeingang) geplant.
Um den gastronomischen Service an der Universität Passau zu verbessern, wurden 2023 mehrere Maßnahmen ergriffen:
Die Cafeteria Audimax wurde mit einem Schwerpunkt auf vegane und vegetarische Angebote wiedereröffnet. Defekte Automaten wurden ersetzt oder repariert, um auch nach Schließung der gastronomischen Einrichtungen eine Versorgung sicherzustellen. Trotz steigender Lebensmittelpreise gab es keine Preiserhöhungen in der Mensa.
2024 wurden weitere Verbesserungen umgesetzt. Der Food Truck an der Innwiese wurde wiedereröffnet, und die Öffnungszeiten der Cafeteria Mensa wurden bis 18:00 Uhr verlängert. Um die Nachhaltigkeitsziele weiter zu verfolgen, wird in der Mensa keine Portionsware mehr angeboten, um auch in diesem Bereich noch nachhaltiger aufzutreten.