Bereits vor etwa 30 Jahren setzte die Universität Technologien für regenerative Energiegewinnung ein, um eine umweltfreundliche Beheizung, Kühlung und Belüftung zu ermöglichen. Gemeinsam mit einem engagierten Team von Technikern gelang es, den Energieverbrauch sukzessive zu senken. Aktuell arbeitet die Universität kontinuierlich an innovativen Lösungen, um den Verbrauch weiter zu reduzieren und so ihren nachhaltigen Weg fortzusetzen.
Die Universität bezieht derzeitig circa 90% ihres Stroms aus Ökostrom. Die verbleibenden 10% des Strombedarfs werden von den Stadtwerken Passau bezogen, welcher vergleichsweise einen großen Anteil an eneuerbaren Energien vorweist.
Die Universität bezieht derzeitig circa 90% ihres Stroms aus Ökostrom. Die verbleibenden 10% des Strombedarfs werden von den Stadtwerken Passau bezogen, welcher vergleichsweise einen großen Anteil an eneuerbaren Energien vorweist.
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat der Universität Passau für die nächsten Jahre Mittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zugesagt. Damit können künftig große Teile des jährlichen Strombedarfs emissionsarm erzeugt werden. In einem ersten Schritt werden geeignete einzelne hochschuleigene Gebäude außerhalb des Campus mit PV-Modulen ausgestattet. Parallel dazu wird derzeit durch das beauftragte Planungsbüro für die Stadtwerke Passau ein Konzept für den Campus selbst erstellt. Anschließend sollen die PV-Module auf dem Campus installiert werden. Derzeitig werden bereits erste Anlagen auf den Außenstellen der Universität installiert.
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat der Universität Passau für die nächsten Jahre Mittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zugesagt. Damit können künftig große Teile des jährlichen Strombedarfs emissionsarm erzeugt werden. In einem ersten Schritt werden geeignete einzelne hochschuleigene Gebäude außerhalb des Campus mit PV-Modulen ausgestattet. Parallel dazu wird derzeit durch das beauftragte Planungsbüro für die Stadtwerke Passau ein Konzept für den Campus selbst erstellt. Anschließend sollen die PV-Module auf dem Campus installiert werden. Derzeitig werden bereits erste Anlagen auf den Außenstellen der Universität installiert.
Wir setzen hauptsächlich auf energieeffiziente LEDs und Leuchtstoffröhren. Diese sind bereits zu circa 90% im Einsatz. Der Übergang zu vollständigen LEDs ist fast abgeschlossen und erfolgt bei Ausfällen oder Defekten. In zahlreichen Gebäuden sind Bewegungsmelder installiert und die Einstellungen werden an die Tageszeiten angepasst. Bei der Anpassung an Tageszeiten muss auch die Einhaltung der Arbeitssicherheit beachtet werden.
Wir setzen hauptsächlich auf energieeffiziente LEDs und Leuchtstoffröhren. Diese sind bereits zu circa 90% im Einsatz. Der Übergang zu vollständigen LEDs ist fast abgeschlossen und erfolgt bei Ausfällen oder Defekten. In zahlreichen Gebäuden sind Bewegungsmelder installiert und die Einstellungen werden an die Tageszeiten angepasst. Bei der Anpassung an Tageszeiten muss auch die Einhaltung der Arbeitssicherheit beachtet werden.
Automatisch abschaltende Medientechnik reduziert den Stromverbrauch vor allem nachts immens. Die Medientechnik in Hörsälen und Seminarräumen, d.h. Beamer, Bildschirme, Lautsprecher etc., werden automatisch nach spätestens 12 Stunden durchgängiger Nutzung abgeschaltet.
Automatisch abschaltende Medientechnik reduziert den Stromverbrauch vor allem nachts immens. Die Medientechnik in Hörsälen und Seminarräumen, d.h. Beamer, Bildschirme, Lautsprecher etc., werden automatisch nach spätestens 12 Stunden durchgängiger Nutzung abgeschaltet.
Die Wärmeversorgung am Campus erfolgt durch verschiedene Quellen, die dazu beitragen, Energie effizient und nachhaltig zu nutzen.
Die Wärmeversorgung am Campus erfolgt durch verschiedene Quellen, die dazu beitragen, Energie effizient und nachhaltig zu nutzen.
Die Universität Passau setzt auf moderne Technologien zur Wärmerückgewinnung.
Die Studierenden auf dem Campus spielen eine bedeutende Rolle in unseren technischen Berechnungen: Ein einzelner Mensch produziert rund 100 Watt Wärmeenergie pro Stunde. In einem vollen Hörsaal, besonders wenn ein Beamer läuft, entsteht so viel Wärme, dass wir mit der Energie unserer Studierenden nicht nur den Raum beheizen können. In den Lüftungsanlagen der Hörsäle und Seminarräume sind besonders effiziente Wärmerückgewinnungssysteme verbaut, welche es ermöglichen bis zu 95% der Wärmeenergie der Raumabluft zu entziehen und damit die Frischluft des Raumes zu erwärmen.
Ein Anteil von etwa 6% des Gesamtwärmebedarfs wird durch Nutzung der Abwärme der Serverräume und Kühlanlagen am Campus gedeckt. Die Abwärme wird durch Wärmepumpen weiter erwärmt und in die Heizungsnetze verschiedener Gebäude eingespeist.
Besonders umweltschonend ist die Warmwasserbereitung für die Nikolakloster Cafeteria und die Mensa. Dort wird die Abwärme der Tiefkühlanlagen verwendet, um das Warmwasser für den Cafeteria- und Küchenbetrieb zu erwärmen.
Die Universität Passau setzt auf moderne Technologien zur Wärmerückgewinnung.
Die Studierenden auf dem Campus spielen eine bedeutende Rolle in unseren technischen Berechnungen: Ein einzelner Mensch produziert rund 100 Watt Wärmeenergie pro Stunde. In einem vollen Hörsaal, besonders wenn ein Beamer läuft, entsteht so viel Wärme, dass wir mit der Energie unserer Studierenden nicht nur den Raum beheizen können. In den Lüftungsanlagen der Hörsäle und Seminarräume sind besonders effiziente Wärmerückgewinnungssysteme verbaut, welche es ermöglichen bis zu 95% der Wärmeenergie der Raumabluft zu entziehen und damit die Frischluft des Raumes zu erwärmen.
Ein Anteil von etwa 6% des Gesamtwärmebedarfs wird durch Nutzung der Abwärme der Serverräume und Kühlanlagen am Campus gedeckt. Die Abwärme wird durch Wärmepumpen weiter erwärmt und in die Heizungsnetze verschiedener Gebäude eingespeist.
Besonders umweltschonend ist die Warmwasserbereitung für die Nikolakloster Cafeteria und die Mensa. Dort wird die Abwärme der Tiefkühlanlagen verwendet, um das Warmwasser für den Cafeteria- und Küchenbetrieb zu erwärmen.
Die thermische Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes zwischen Mensa und Zentralbibliothek hatte ihre Lebensdauer überschritten und musste erneuert werden. Durch eine gleichzeitige Optimierung der Hydraulik konnte die Gesamtleistung auf 30 kWp erhöht werden. Diese Anlage versorgt nun die Mensa mit Warmwasser. Vor allem der Einsatz der elektrischen Kassettenheizungen, die bisher im Sommer das Warmwasser erwärmten, wird dadurch stark reduziert. Die Betriebstechnik rechnet mit einer Energieeinsparung von 35 MWh oder 6.000 Euro pro Jahr.
Die thermische Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes zwischen Mensa und Zentralbibliothek hatte ihre Lebensdauer überschritten und musste erneuert werden. Durch eine gleichzeitige Optimierung der Hydraulik konnte die Gesamtleistung auf 30 kWp erhöht werden. Diese Anlage versorgt nun die Mensa mit Warmwasser. Vor allem der Einsatz der elektrischen Kassettenheizungen, die bisher im Sommer das Warmwasser erwärmten, wird dadurch stark reduziert. Die Betriebstechnik rechnet mit einer Energieeinsparung von 35 MWh oder 6.000 Euro pro Jahr.
Auf dem Campus sind zwei Kühlnetzwerke aktiv, die zusammen fünf Kühleinheiten umfassen. Ein Netzwerk versorgt NK und PHIL, während das andere für die restlichen Gebäude des Campus zuständig ist. Diese Kühlsysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung angenehmer Raumtemperaturen und der Gewährleistung eines effizienten Betriebs in verschiedenen Campusbereichen.
Die Universität setzt bei der Kühlung auf das adiabatisches Kühlsystem. Dieses nutzt die Verdunstung von Wasser, um die Raumtemperatur zu senken, ohne zusätzliche Energie zu verbrauchen. Dabei wird Luft durch ein feuchtes Medium geleitet, wie z.B. durch Wasser oder spezielle Kühlpads. Wenn das Wasser verdunstet, nimmt es Wärme aus der Luft auf und kühlt sie ab. Diese kühlere Luft wird dann in den Raum geleitet, um die Temperatur zu regulieren. Adiabatische Kühlsysteme sind umweltfreundlicher und energieeffizienter, da sie weniger Strom verbrauchen.
Das Kältesystem setzt zudem auf fünf Kältespeicher, um die erzeugte Kälte zu speichern.
Auf dem Campus sind zwei Kühlnetzwerke aktiv, die zusammen fünf Kühleinheiten umfassen. Ein Netzwerk versorgt NK und PHIL, während das andere für die restlichen Gebäude des Campus zuständig ist. Diese Kühlsysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung angenehmer Raumtemperaturen und der Gewährleistung eines effizienten Betriebs in verschiedenen Campusbereichen.
Die Universität setzt bei der Kühlung auf das adiabatisches Kühlsystem. Dieses nutzt die Verdunstung von Wasser, um die Raumtemperatur zu senken, ohne zusätzliche Energie zu verbrauchen. Dabei wird Luft durch ein feuchtes Medium geleitet, wie z.B. durch Wasser oder spezielle Kühlpads. Wenn das Wasser verdunstet, nimmt es Wärme aus der Luft auf und kühlt sie ab. Diese kühlere Luft wird dann in den Raum geleitet, um die Temperatur zu regulieren. Adiabatische Kühlsysteme sind umweltfreundlicher und energieeffizienter, da sie weniger Strom verbrauchen.
Das Kältesystem setzt zudem auf fünf Kältespeicher, um die erzeugte Kälte zu speichern.
Kältemittel sind chemische Substanzen, die in Kälte- und Klimaanlagen verwendet werden, um Wärme zu transportieren. Als fluorierte Gase (F-Gase) tragen zur globalen Erwärmung bei, da sie einen mehrfach höheren Treibhausgaseffekt verursachen als CO2.
Die Universität Passau betreibt seit einigen Jahren zu Versuchszwecken eine Kältemaschine mit Wasser als Kältemittel, die Kälte in das Kältenetz einspeist, um das Treibhausgaspotenzial zu verringern. In der Testphase konnte eine übergeordnete Anlagensteuerung für die Kältemaschine entwickelt werden, die die Abwärme der Kältemaschine in das Heizungsnetz der Universität einspeist. Dadurch erreicht die Anlage Arbeitszahlen von bis zu 8 und ist damit fast doppelt so effizient wie bestehende Anlagen. Aus diesem Grund wurde die Anlage nun um eine weitere Einheit erweitert.
Kältemittel sind chemische Substanzen, die in Kälte- und Klimaanlagen verwendet werden, um Wärme zu transportieren. Als fluorierte Gase (F-Gase) tragen zur globalen Erwärmung bei, da sie einen mehrfach höheren Treibhausgaseffekt verursachen als CO2.
Die Universität Passau betreibt seit einigen Jahren zu Versuchszwecken eine Kältemaschine mit Wasser als Kältemittel, die Kälte in das Kältenetz einspeist, um das Treibhausgaspotenzial zu verringern. In der Testphase konnte eine übergeordnete Anlagensteuerung für die Kältemaschine entwickelt werden, die die Abwärme der Kältemaschine in das Heizungsnetz der Universität einspeist. Dadurch erreicht die Anlage Arbeitszahlen von bis zu 8 und ist damit fast doppelt so effizient wie bestehende Anlagen. Aus diesem Grund wurde die Anlage nun um eine weitere Einheit erweitert.
Die Lüftungszeiten sind auf die Nutzung der Räume abgestimmt. Hierbei werden die Belegungspläne der Räume aus Stud.IP direkt in das Lüftungssystem eingelesen. Diese Anpassung ermöglicht eine effiziente Belüftung, die sich direkt nach dem Raumgebrauch richtet und somit zur Sicherstellung eines optimalen Raumklimas beiträgt. Dadurch wird Strom gespart.
Die Lüftungszeiten sind auf die Nutzung der Räume abgestimmt. Hierbei werden die Belegungspläne der Räume aus Stud.IP direkt in das Lüftungssystem eingelesen. Diese Anpassung ermöglicht eine effiziente Belüftung, die sich direkt nach dem Raumgebrauch richtet und somit zur Sicherstellung eines optimalen Raumklimas beiträgt. Dadurch wird Strom gespart.
In Rechenzentren entsteht eine erhebliche Menge an Wärme durch die Betriebsprozesse von Servern und anderen IT-Systemen. Durch den Einsatz von Wärmerückgewinnungstechnologien in den Raumlüftungen kann diese Abwärme effizient erfasst und in andere Bereiche des Campus umgeleitet werden, anstatt ungenutzt ausgeleitet zu werden.
In Rechenzentren entsteht eine erhebliche Menge an Wärme durch die Betriebsprozesse von Servern und anderen IT-Systemen. Durch den Einsatz von Wärmerückgewinnungstechnologien in den Raumlüftungen kann diese Abwärme effizient erfasst und in andere Bereiche des Campus umgeleitet werden, anstatt ungenutzt ausgeleitet zu werden.
Die Betriebstechnik der Universität Passau hat für ein Rechenzentrum im Gebäude Informatik und Mathematik ein energiesparendes Kühlsystem mit Warm- und Kaltgängen mit einer Gesamtkälteleistung von 60 kW, erweiterbar auf bis zu 180 kW, installiert. Ohne aufwendige Klimatisierung des gesamten Raumes ermöglicht dieses Konzept eine gezielte Kühlung der einzelnen Server, was Energie für die Lüftung einspart und durch die höhere Temperatur der Abwärme zu einer Effizienzsteigerung führt.
Die Betriebstechnik der Universität Passau hat für ein Rechenzentrum im Gebäude Informatik und Mathematik ein energiesparendes Kühlsystem mit Warm- und Kaltgängen mit einer Gesamtkälteleistung von 60 kW, erweiterbar auf bis zu 180 kW, installiert. Ohne aufwendige Klimatisierung des gesamten Raumes ermöglicht dieses Konzept eine gezielte Kühlung der einzelnen Server, was Energie für die Lüftung einspart und durch die höhere Temperatur der Abwärme zu einer Effizienzsteigerung führt.
Die Universität Passau betreibt eine Innwasserentnahmestelle am ITZ-Gebäude, mit welcher es möglich ist, sowohl Kälte für Raumklimatisierung und Prozesskühlung als auch Wasser für die Bewässerung des Sportplatzes bereitzustellen. Durch die Sportzplatzbewässerung werden 5000 bis 6000 Kubikmeter wertvolles Trinkwasser pro Jahr eingespart. Zusätzlich wird das Innwasser über einen Wärmetauscher geleitet und kühlt zusätzlich das Kältenetz ab.
Die Universität Passau betreibt eine Innwasserentnahmestelle am ITZ-Gebäude, mit welcher es möglich ist, sowohl Kälte für Raumklimatisierung und Prozesskühlung als auch Wasser für die Bewässerung des Sportplatzes bereitzustellen. Durch die Sportzplatzbewässerung werden 5000 bis 6000 Kubikmeter wertvolles Trinkwasser pro Jahr eingespart. Zusätzlich wird das Innwasser über einen Wärmetauscher geleitet und kühlt zusätzlich das Kältenetz ab.
Die Verantwortung für den Bau und die Sanierung der Universitätsgebäude obliegt dem Staatlichen Hochbauamt.
Bei der Errichtung der Gebäude wird strikt auf die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) geachtet. Einige Gebäude erfüllen auch höhere Energiestandards, jedoch ohne offizielle Zertifizierung.
Die Verantwortung für den Bau und die Sanierung der Universitätsgebäude obliegt dem Staatlichen Hochbauamt.
Bei der Errichtung der Gebäude wird strikt auf die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) geachtet. Einige Gebäude erfüllen auch höhere Energiestandards, jedoch ohne offizielle Zertifizierung.
Wir haben uns nicht nur zum Ziel gesetzt, Energie und CO2 zu sparen, sondern auch nachhaltige Baustoffe zu verwenden. Wenn immer möglich, wird auf Silikatfarbe zurückgegriffen, mit Mineralschaumplatten gedämmt und auf Chemie und Plastik verzichtet.
Wir haben uns nicht nur zum Ziel gesetzt, Energie und CO2 zu sparen, sondern auch nachhaltige Baustoffe zu verwenden. Wenn immer möglich, wird auf Silikatfarbe zurückgegriffen, mit Mineralschaumplatten gedämmt und auf Chemie und Plastik verzichtet.
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