Dr. Johanna Zimmermann wurde für ihre Abschlussarbeit im Studiengang Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Marketing geehrt. Ihre Arbeit liefert neue Erkenntnisse dazu, wie die Gestaltung von Datenpreisgabeprozessen die Entscheidungsfindung von Konsumentinnen und Konsumenten beeinflusst. Zimmermann zeigt, dass die Weitergabe von personenbezogenen Daten an Unternehmen nicht negativ konnotiert sein muss: „Das zunehmende Bewusstsein und die zunehmenden Bedenken von Konsumentinnen und Konsumenten bezüglich der Weitergabe von Daten stellen Unternehmen zwar vor Herausforderungen, bieten aber auch Chancen, den Datenaustausch kundenfreundlicher zu gestalten“, so Zimmermann. Insbesondere bei der Einladung zur Datenweitergabe liege viel Potenzial, den Entscheidungsprozess positiv zu beeinflussen.
„Frau Dr. Zimmermann hat sich bereits in einer sehr frühen Phase ihrer Dissertation ein breites und tiefes Verständnis über die Literatur zu Datenpreisgabeprozessen angeeignet und darauf aufbauend zwei sehr starke Aufsätze erstellt, die schon in international führenden wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen sind“, sagt Prof. Dr. Jan Schumann, Vizepräsident für Forschung und Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing und Innovation. „Der Kulturpreis Bayern ist eine verdiente Würdigung ihrer bisherigen Erfolge und eine willkommene Unterstützung für ihre weitere wissenschaftliche Karriere.“
Neben Dr. Johanna Zimmermann erhalten den Preis in der Sparte Wissenschaft 32 weitere Absolventinnen und Absolventen bayerischer Hochschulen, Kunsthochschulen und Universitäten. Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kultur, betont: „Wissenschaft und Kunst sind aufs engste miteinander verbunden – sie sind Lebenselixier der freiheitlichen Gesellschaft. Es ist richtig und wichtig, dass wir beim Kulturpreis Bayern in der Sparte Wissenschaft junge Talente aus unseren Hochschulen für ihre Ideen und ihren Mut auszeichnen. Die Preisträger beleben mit ihrem Zukunfts-Spirit unseren Wissenschaftsstandort. Hier zeigt sich: Unsere Hochschulen sind echte Talent- und Innovationschmieden.“
Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, sieht die Wissenschaft als Basis für die Realität von morgen: „Unsere Welt verändert sich in hoher Geschwindigkeit. Die Wissenschaft zeigt uns auf, was nötig ist und was möglich ist. Unsere diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus der Hochschullandschaft gehen wichtigen gesellschaftlichen Fragen auf den Grund und geben mit ihren Arbeiten wertvolle Impulse für die Realität von heute und morgen.“
Über den Kulturpreis Bayern
Die Bayernwerk AG verleiht den Bayerischen Kulturpreis in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kultur. Die Preise in der Sparte Wissenschaft sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Alle 33 Preisträgerinnen und Preisträger erhalten außerdem die von dem Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer geformte Bronzestatue „Gedankenblitz“. Ausgewählt werden die Gewinnerinnen und Gewinner von den staatlichen bayerischen Hochschulen, Kunsthochschulen und Universitäten. Die Kunstpreisträgerinnen und -preisträger werden von einer Fachjury bestimmt.