Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, sowie Grußworten von Prof. Ing. Pavel Kozák, Ph.D. (Rektor der Südböhmischen Universität in Budweis), und Ing. Petr Očko, Ph.D. (Leitender Direktor der Sektion für Digitalisierung und Innovation im tschechischen Ministerium für Industrie und Handel), begann das Programm mit einer Keynote von Nestor Rodriguez (Atrineo AG Technologies). Sein Vortrag „Der digitale Wandel im Technologietransfer: Erste Erfahrungen in Wissens- und Technologietransfer mit KI“ stieß auf großes Interesse und regte eine lebhafte Diskussion an.
Im anschließenden Workshop präsentierte Rodriguez praxisorientierte Lösungen zur „Optimierung von Transferaktivitäten durch KI-basierte Technologien“. Themen wie die semi-automatisierte Antragsstellung, das Technologie-Matching zwischen Hochschulen und externen Partnern sowie die Unterstützung von Lizenzszenarien zur IP-Verwertung wurden erörtert.
Der Nachmittag war dann ganz dem Thema Zusammenarbeit und Vernetzung gewidmet. Ing. Petr Očko gab einen Überblick über die Aktivitäten seines Ministeriums zur Förderung von Innovation und Digitalisierung. Es folgten Impulsvorträge von Vertretern der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur, des Netzwerkmanagements Bayern-Böhmen und der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn zu den grenzübergreifenden INTERREG-Programmen. Das Beratungsbüro Niederbayern Europaregion Donau-Moldau und weitere regionale Organisationen präsentierten verschiedene Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Kooperation.
Ein besonderes Highlight war die „Innovationsbrücke“, bei der die Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Europaregion Donau-Moldau aktuelle Projekte und Transferstrategien vorstellten. Dieser Programmpunkt bot den Teilnehmenden eine ideale Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Partnerschaften zu initiieren. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Networking bei Kaffee und Kuchen, das den persönlichen Dialog und das Knüpfen neuer Kontakte förderte.
„Transfer ist für uns als regionales Hochschulnetzwerk sehr wichtig und es ist nur logisch, wenn wir das auch grenzübergreifend verfolgen. Deswegen sind solche Veranstaltungen und generell die Zusammenarbeit mit der Europaregion Donau-Moldau wichtig für uns“, so Prof. Dr. Tomas Sauer, Sprecher des INDIGO-Steuerkreises.
Vendula Maihorn, Projektmanagerin des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau, und Dr. Hedwig Maurer, Forschungsreferentin der Hochschule Landshut, moderierten die Veranstaltung. Auch sie hoben die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervor: „Diese Veranstaltung zeigt, wie wichtig der Austausch von Wissen und Technologien über Grenzen hinweg ist, um den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten“, erläutert Vendula Maihorn, verantwortlich für den Bereich Hochschulen beim Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e.V.
Der Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e. V. war der Organisator der Veranstaltung, die in enger Kooperation mit dem Netzwerk INDIGO sowie weiteren Kooperationspartnern durchgeführt wurde.