2001 schloss Herr Dr. Cornelius Adebahr sein Studium als Politologe ab. Durch die politische Umstrukturierung Berlins, eröffneten sich ihm neue Chancen, die er für sich nutzen konnte. Dabei hat er schnell Gefallen an der Selbstständigkeit gefunden. Fünf Jahre nach seinem Magister, so Dr. Adebahr, wollte er sich tiefergehend mit einem Thema befassen und beschloss mit einem Promotionsstudium zu beginnen.
Als Politikberater und außenpolitischer Analyst arbeitet er in unterschiedlichen Bereichen. Abgesehen von der klassischen politischen Analyse, betätigt sich Herr Dr. Adebahr zudem in der politischen und akademischen Bildung und ist in verschiedenen Projekten involviert.
Im Bereich der politischen Analyse liegt sein Fokus auf der europäischen Außenpolitik. Ein besonderes Augenmerk hat er auf die Beziehungen zwischen dem Iran und der EU sowie auf die transatlantischen Beziehungen gelegt.
In dieser Funktion arbeitete er bereits an renommierten Think Tanks, wie beispielsweise bei der Deutschen Gesellschaft für Außenpolitik (DGAP) oder dem Carnegie Endowment for International Peace, in Europa und den USA. Hierzu stellte er in seinem Vortrag im Besonderen heraus, dass es bei dieser Tätigkeit darauf ankommt, analytische Fähigkeiten sowie eine ausgeprägte Schreibkompetenz beim Verfassen von kurzen und langen Texten zu besitzen. Häufiger käme es darauf an, kurze Texte zu verfassen, da wenige Seiten meist einen größeren Abnehmerkreis fänden.
Ergänzend gibt Herr Dr. Adebahr im Bereich der akademischen Bildung Kurse zur europäischen Außen- und Sicherheitspolitik sowie zur politischen Organisation der Bundesrepublik Deutschland und politiktheoretischen Leadership Ansätzen. Er führt zudem mit Schülerinnen und Schülern, Studierenden oder Erwachsenen Workshops zu Themen der allgemeinen politischen Bildung durch. Erste Lehrerfahrung konnte er an der Universität Erfurt, konkreter an der Willy Brandt School of Public Policy, sammeln. Ferner zog es ihn, gerade auch in Anbetracht seiner politischen Interessensgebiete, an die Universität Teheran und anschließend an der Ivy League University of Georgetown in Washington DC. Dannach war er in Berlin an der renommierten Hertie School of Governance and Public Policy berufsbegleitend tätig.
Als besonders wichtige Grundlage für alle Tätigkeiten, führte Herr Dr. Adebahr das Networking an. Er wies die Teilnehmenden darauf hin, dass viele verschiedene Kontakte aus unterschiedlichen Bereichen für die spätere Karriere sehr hilfreich sein können. Dazu benötige es Zeit und Energie, welche investiert werden muss, um den Bestand dieser Netzwerke zu sichern. Als Möglichkeit für Studierende nannte er das Engagement in Hochschulgruppen und Studierendenorganisationen. Er selbst konnte durch sein sammelnund gute Kontakte knüpfen.
Zum Schluss nannte Herr Dr. Adebahr noch seine Motivation für seine Selbstständigkeit. Er schätze dabei gerade die Flexibilität, da diese für das Familienleben oft von Vorteil sein kann. Zudem lerne er, mit jeder Aufgabe und mit jeder neuen Station in seinem Leben, Neues dazu. Neben dieser Vielfalt sei aber auch der Verdienst „auf Verhandlungsbasis“ für ihn ansprechend.
Abschließend gab Herr Dr. Adebahr den Studierenden der Universität Passau als Empfehlung mit:
„Wer flexibel sein möchte, sollte auch nicht vor der Selbstständigkeit zurückschrecken.“