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Ministerin Kaniber übergibt Förderbescheid für Forschungsprojekt „ReiseLab“

Neue Impulse für den Reisevertrieb: Die Bayerische Tourismusministerin Michaela Kaniber hat heute in München den Förderbescheid für das Forschungsprojekt „ReiseLab“ an Vertreterinnen und Vertreter des Instituts CENTOURIS der Universität Passau übergeben. Das Forschungsvorhaben verlängert das Vorgängerprojekt ReiseZukunft mit dem Ziel, die Transformationsprozesse im Reisevertrieb zu begleiten und neue Chancen für die Branche in Bayern zu identifizieren.

| Lesedauer: 3 Min.

(v.l.) Dr. Janine Maier (Projektleiterin CENTOURIS, Universität Passau), Harald Reischel (Geschäftsführer Kermax GmbH), Tourismusministerin Michaela Kaniber, Dr. Stefan Mang (Geschäftsführer CENTOURIS, Universität Passau), Thomas Bösl (Direktor Strategy & International Relation, Raiffeisen Touristik Group Holding RTG) sowie Michael Buller (Vorstand VIR – Verband Internet Reisevertrieb); Abdruck unter Angabe Maria Maier/StMELF honorarfrei.

(v.l.) Dr. Janine Maier (Projektleiterin CENTOURIS, Universität Passau), Harald Reischel (Geschäftsführer Kermax GmbH), Tourismusministerin Michaela Kaniber, Dr. Stefan Mang (Geschäftsführer CENTOURIS, Universität Passau), Thomas Bösl (Direktor Strategy & International Relation, Raiffeisen Touristik Group Holding RTG) sowie Michael Buller (Vorstand VIR – Verband Internet Reisevertrieb); Abdruck unter Angabe Maria Maier/StMELF honorarfrei.

Früher war der Weg ins Reisebüro selbstverständlich für die Urlaubsplanung. Heute bieten Online-Portale eine Alternative, was die Erwartungen an Reisebüros verändert. Gleichzeitig steigt der Beratungsbedarf für längere oder komplexere Reisen sowie für spezielle und individuelle Wünsche der Kundinnen und Kunden. Stationäre und hybride Reisebüros müssen daher ihren Mehrwert klar herausstellen, um zukunftsfähig zu bleiben.

Genau an diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt „ReiseLab“ an, für das Tourismusministerin Michaela Kaniber heute symbolisch den Förderbescheid in Höhe von rund 583.000 Euro an die Vertreterinnen und Vertreter des Projekts „ReiseLab“ überreichte. „Mit dem Projekt ‚ReiseLab‘ machen wir die Branche fit für die Zukunft. Wir leisten damit auch einen Beitrag zum Erhalt lebendiger attraktiver Ortschaften und zur Wertschöpfung vor Ort“, so die Ministerin. „Ich bin überzeugt davon, dass das geschickte Verknüpfen digitaler Vertriebswege mit persönlicher Beratung vor Ort die Struktur des stationären Reisevertriebs in Bayern stärkt. Dieses Weiterentwickeln bestehender bewährter Strukturen ist der große Trumpf – gerade im Vergleich mit den großen, anonymen und global agierenden Wettbewerbern. Das Urlaubserlebnis beginnt mit einer kompetenten persönlichen Reiseberatung. Mit dem Projekt ReiseLab tragen wir dazu bei, diese enorme Serviceleistung der Reisebüros auf eine neue Ebene zu heben.“

Das Forschungsvorhaben verlängert das Vorgängerprojekt ReiseZukunft und hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Transformationsprozesse im Reisevertrieb zu begleiten und neue Chancen für die Branche in Bayern zu identifizieren. Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer des Instituts CENTOURIS, erläutert: „Im Projekt werden wir gemeinsam mit unseren Praxispartnern analysieren, welche Lösungen und Instrumente den Reisevertrieb zukunftsfähig machen können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Potenzialen der Digitalisierung, wie etwa dem Einsatz von KI. Auch aktuelle Themen wie der Fachkräftemangel und die Nachhaltigkeit werden berücksichtigt. Mithilfe von Kundenpräferenzanalysen und prototypischen Anwendungen sollen zielgruppenspezifische Angebote entlang eines hybriden Reisebuchungsprozesses entwickelt werden.“

Das Projekt ReiseLab hat eine Laufzeit von September 2024 bis Ende Juli 2027 und wird im Rahmen der Forschungsförderung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) gefördert. Das Projekt wird vom Institut CENTOURIS der Universität Passau zusammen mit erfahrenen Akteuren aus der Branche umgesetzt, um einen hohen Praxisbezug und eine unmittelbare Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse zu ermöglichen. Projektpartner sind der Verband Internet Reisevertrieb (VIR), Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, Reiseland GmbH & Co. KG sowie die Kermax GmbH. Mit Unterstützung der Praxispartner soll die Anwendbarkeit und der direkte Einfluss in die unternehmerische Praxis gewährleistet werden. Thomas Bösl, Director Strategy & International Business Development für die RT/Raiffeisen Touristik Group, hierzu: „Die Besonderheit des Projekts liegt in der engen Verbindung von Wissenschaft und Praxis. Durch den gezielten Wissenstransfer profitieren insbesondere mittelständische Reisebüros und Reiseveranstalter, die so eine wichtige Unterstützung erhalten, um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.“ Herr Buller, Vorstand des Verbands Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) ergänzt: „Die Unterstützung dieses Labs durch die Politik zeigt ein starkes Engagement für den Reisevertrieb: Sie begleitet die Branche aktiv bei der Digitalisierung und Transformation und legt damit den Grundstein für zukunftsfähige Strukturen.“

Über CENTOURIS

CENTOURIS ist ein Drittmittelinstitut innerhalb der Universität Passau, das seit nunmehr über 20 Jahren erfolgreiche Anwendungsforschung an innovativen Themen wie Digitalisierung, Service-Exzellenz, Nachhaltigkeit und Mobilität betreibt. Seit Institutsbeginn liegt ein starker Fokus auf der Tourismusforschung. Mehr unter www.centouris.de

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