Zivil­gesellschaft und Jugend im Senegal: Mobilisierungen und Zukunfts­perspektiven // Société civile et jeunesse sénégalaise

VISION Dindefelo ist ein deutsch-senegalesisches Hochschulstipendien- und Austauschprogramm, das seit 2018 in Kooperation zwischen dem Sprachenzentrum der Universität Passau und dem Rotary-Club Dreiflüssestadt Passau intiiert wurde.

Das deutsche studentische Projektteam hat Dr. Ibrahima Sene eingeladen, um an der Universität Passau einen Vortrag über die aktuelle politische Lage des Senegals zu halten. Da diese in den deutschen Medien kaum bis gar nicht vertreten ist, soll mit dem Vortrag Aufmerksamkeit erlangt werden. Gerade die Wahlen diesen Jahres bieten Anlass für genauere Betrachtung und Diskussion. Im Rahmen der Projektsitzungen und im Kontakt mit ihren senegalesischen Buddys konnten die Passauer Studierenden bereits viel über den Senegal lernen und würden sich freuen dieses Wissen zu vertiefen und zu erweitern.

Dazu soll der Vortrag auch für andere Zuhörerinnen und Zuhörer geöffnet werden. Gerade für Interessierte am frankoromanischen Kulturraum und / oder Politik verspricht der Vortrag interessante Einblicke.

Das Thema lautet: "Société civile et jeunesse sénégalaise : mobilisations, revendications et perspectives d’avenir". Erläutert werden Jugendbewegungen (insbesondere studentische Proteste) und ihre Auswirkung auf die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen seit 2000, mit einem besonderen Fokus auf die letzten Wahlen vom Jahr 2024. Der Vortrag wird in deutscher Sprache angeboten, die anschließende Diskussion kann in französischer und deutscher Sprache erfolgen.

Im Vorfeld wird die studentische Gruppe Herrn Sene einen Stadt- und Campusbesuch anbieten. Im Umfeld des Vortrages besteht also die Möglichkeit zur Kontaktpflege für weitere Mitglieder der Passauer Universitätsgemeinschaft - hierzu wird explizit eingeladen werden.

Ibrahima Sene ist Wissenschaftler und Experte mit einem interdisziplinären Fokus auf Kultur, Geschichte und Gesellschaft Afrikas sowie interkultureller Germanistik. Seit 2023 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Geschichte Afrikas an der Universität Bayreuth. Zuvor promovierte er an der Universität Cheikh Anta Diop (Dakar) mit einer Arbeit zur Darstellung des deutschen Kolonialismus in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Er hat umfangreiche Lehrerfahrungen an renommierten Universitäten wie der Universität des Saarlandes und UCAD gesammelt. Seine Forschungsinteressen umfassen Kolonialgeschichte, Erinnerungskultur und interkulturelle Kommunikation.

Ibrahima Sene hat mehrere wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und an internationalen Tagungen teilgenommen. Er wurde uns von seinem Doktorvater, Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, ehem. Inhaber der Professur für Romanische Literaturwissenschaft und Landeskunde in Passau und Mitbegründer des romanischen "Passauer KuWi-Studienganges", empfohlen.

Biografie und Bibliografie:

https://www.geschichte-afrikas.uni-bayreuth.de/de/team/Ibrahima-Sene/index.php