Am 08. Mai 2024 um 18.00 Uhr beschäftigt sich Prof. Dr. Susanne Hartwig in ihrem Vortrag mit Menschen mit „geistiger“ Behinderung auf der Leinwand und beleuchtet dabei vor allem die Risiken und Chancen.
Menschen mit einer sogenannten „geistigen“ Behinderung spielen seit gut dreißig Jahren in professionellen Filmproduktionen Hauptrollen oder wichtige Nebenrollen. Fast jeder hat schon einen Film mit ihnen gesehen. Dennoch überrascht es immer wieder, wie wenig die meisten Menschen über diese Bevölkerungsgruppe wissen. Nicht weniger erstaunlich sind die Klischees, die weiterhin existieren, von denen das des ewigen Kindes noch harmlos ist. Immerhin gilt das Wort „behindert“ als Beleidigung und insbesondere eine „geistige“ Behinderung als problematisch und traurig. Verbessert die höhere Sichtbarkeit von Menschen mit „geistiger“ Behinderung im Film am Ende ihr Image nicht nachhaltig?
Der Vortrag nähert sich einer Antwort über verschiedene Wege an: Er stellt zunächst einige Filme mit ungewöhnlichen Geschichten vor und macht vor allem die Rolle von Witz und Humor deutlich. Zugleich zeigt er aber auch, dass die Filme das Risiko bergen, bestehende Vorurteile noch zu verstärken. Daher kommt Filmkommentaren, die konstruktive Lesarten herausarbeiten, eine besondere Rolle zu. Eine Sensibilisierung für Risiken und Chancen der Filme kann auch spielerisch erfolgen. Am Ende wird danach gefragt, welche Komponenten einen Film besonders geeignet dafür machen, Vorurteile und Berührungsängste gegenüber Menschen mit „geistiger“ Behinderung abzubauen.
Zeit: Mittwoch, 8. Mai 2024, 18.00 - 19.30 Uhr
Ort: Große Klingergasse 2a
Um Anmeldung wird gebeten.
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | erwünscht |
Veranstaltende | Transfer und Qualifizierung |
Veranstaltungs-Website | https://www.uni-passau.de/campus-trifft-stadt/programm |
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