Die "Verordnung (EU) 2024/1689 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung har-monisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz… (Verordnung über künstliche Intelligenz)" wur-de am 12. Juli 2024 im Amtsblatt der EU verkündet. Der Versuch, Anforderungen an KI-Systeme und KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck allgemein zu regeln, wirft eine Vielzahl von prakti-schen Folgefragen auf. Die durch die EU vorgesehene schrittweise Umsetzung gibt nur wenig Zeit, um auf die neuen Anforderungen zu reagieren.
Der Einsatz von KI-Hilfsmitteln sowie die Entwicklung von Werkzeugen, die man als „Künstliche Intelligenz“ qualifizieren kann, kann – auch soweit sie im Kontext wissenschaftlicher Forschung erfolgt – der Verordnung unterfallen. Aufgrund der Weite des KI-Begriffs und des weiten Felds der KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck sowie der Anforderungen an generative KI sowie der potentiellen Qualifikation als „Hochrisiko-KI“ bedürfen viele Projekte einer rechtlichen Beurtei-lung. Dies ist Wissenschaftlern vielfach noch nicht bewusst. Dr. David Bomhard, ein auf KI und Da-tenökonomie spezialisierter Anwalt und Physiker, sowie Prof. Dr. Michael Beurskens, Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht, insb. Wirtschaftsrecht und Digitalisierung, geben eine Einführung in die Auswirkungen der Verordnung.
Die Veranstaltung bietet allen Forschenden die Möglichkeit, die praktischen Implikationen des AI Act für Ihre Arbeit zu verstehen und sich auf die neuen regulatorischen Anforderungen vorzuberei-ten. Dr. Bomhard und Prof. Dr. Beurskens werden zunächst einen Überblick über die Folgen des AI-Act für die universitäre Forschung geben. In der Folge sollen die Fragen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Passau zu ihrer eigenen Forschungspraxis im Vordergrund stehen. Diese sollen beurteilen können,
1. in welchem Ausmaß aktuelle und geplante Forschungsprojekte von der Regulierung betrof-fen sind und
2. wie sie die Anforderungen des AI Act erfüllen.
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Digitalisierungs-Hub |
E-Mail (für Rückfragen) | stefan.schroeder@uni-passau.de |