Die traditionellen Kulturen der Indigenen Australiens, der Aborigines, waren geprägt durch ihre Lebensweisen als Jäger und Sammler. Ihre wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen und Praktiken wie auch ihre Glaubensvorstellungen und Rituale waren eng miteinander verwoben und an die Umweltbedingungen angepasst. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam es jedoch zu einschneidenden und unumkehrbaren Veränderungen, als die britische Krone sukzessive den gesamten Kontinent in Besitz nahm und sich europäische Siedler niederließen. Die bis dahin relativ isolierten „Ureinwohner“ wurden gezwungen, sich den neuen Bedingungen, so gut es ging, anzupassen. Dieser nach wie vor nicht abgeschlossene Prozess führte zu gegenseitigen Missverständnissen, gewaltsamen Konflikten sowie dem Entzug der materiellen und spirituellen Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung. Armut, Alkoholismus, Entwurzelung und Perspektivenlosigkeit waren die Folge für viele von ihnen. Es finden sich jedoch auch positive Entwicklungen, die Mut und Hoffnung machen. So zum Beispiel gibt es eine rege indigene Kunstszene, und so manche Künstler und Künstlerinnen konnten sich auch international behaupten.
Referentin: Dr. Gabriele Weichart (Wien)
Zutritt | öffentlich |
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Veranstaltende | GeoComPass - Geographische Gesellschaft Passau e. V. |
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