Der Faschismusbegriff ist umkämpft. Schon in der Zwischenkriegszeit haben sich Parteien, die später vom Faschismus verfolgt und vernichtet wurden, leichtfertig als Faschisten diffamiert. Auch im Kalten Krieg warfen sich die konservative Bonner Republik, die neue Linke und die realsozialistische DDR gegenseitig vor, Erben der Nazis zu sein. In den letzten Jahren wurde der Begriff reaktiviert und gilt sowohl der extremen Rechten, dem Islamismus, teilweise aber auch postkommunistischen Staaten wie Russland oder China.
Der Vortrag will Licht in diesen Dschungel bringen: Was war der historische Faschismus? Was der Nationalsozialismus? Was ist eine gute, was eine schlechte Faschismustheorie? Wie ist es um Gesellschaften bestellt, die den Faschismus überhaupt hervorbringen? Und lässt sich der Faschismusbegriff auf das autoritäre Zeitgeschehen zwischen AfD, Putin und Djihad anwenden? Wie könnte antifaschistische Praxis aussehen? Neben dem einführenden Charakter und der Beantwortung dieser Fragen gibt es eine weiterführende Literatur- und Videoessay-Liste.
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Hochschulgruppe AKJ - Arbeitskreis kritischer Jurist*innen |
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