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Projektdetails

"DFG-Netzwerk: Komik und Behinderung im Schnittpunkt von Kultur-, Medien-, Sozial und Bildungswissenschaften"

Behinderung wird kulturübergreifend eher als ernste Angelegenheit empfunden, doch finden sich komische Darstellungen von Menschen mit Behinderung seit jeher. Dennoch gibt es bislang so gut wie keine theoretisch und methodisch fundierten Auseinandersetzungen mit der Thematik „Komik und Behinderung“, weder in den Kultur- oder Medienwissenschaften noch in den Sozial- und Bildungswissenschaften.

Es fehlt nicht nur an umfassenden Theorien, sondern bereits an Bestandsaufnahmen und Analysen konkreter fiktionaler und nicht-fiktionaler Texte. Dabei ist die Frage danach, unter welchen Bedingungen komische Darstellungen von Behinderung positive Vorstellungsbilder von Menschen mit Behinderung fördern, im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 und im Zusammenhang mit Inklusion aktueller als je zuvor. Sieht man Komik und das damit verbundene Lachen als menschliche Reaktion auf Beeinträchtigungen von Handlungsmöglichkeiten und auf Normverletzungen an, wird unmittelbar das ambivalente Potential von Komik für das Thema Behinderung deutlich: Die Gemeinschaft kann wegen oder trotz der Behinderung, über die betroffenen Menschen oder mit ihnen lachen. Das Netzwerk will dieses Thema aus der Sicht der verschiedenen Disziplinen erschließen. (DFG-Projektnummer: 534997547)

Erstes Arbeitstreffen vom 15. bis 17. Mai 2024 an der Universität Passau
Nachbericht dazu

Plakat zur Passauer Tagung / Programm der Passauer Tagung / Reader zur Passauer Tagung

Interview mit Schauspieler Samuel Koch zum Thema „Komik und Behinderung“

Bericht zur Tagungin der Passauer Neuen Presse

Mitglieder des Netzwerks:

Prof. Dr. Berit Callsen Universität Osnabrück, Romanistik
Prof. Dr. Susanne Hartwig Universität Passau, Romanische Literaturen und Kulturen
Dr. Adrian Herrera Fuentes Universität zu Köln, Romanistik/Komparatistik
Prof. Dr. Thomas Hoffmann Humboldt-Universität Berlin, Rehabilitationspädagogik
Dr. Karl Kleinbach Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sonderpädagogik (emerit.)
Lukas Kleinhenz

Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sonder- und Inklusionspädagogik

Katrin Kreuznacht Leibniz Universität Hannover, Allgemeine Behindertenpädagogik und -soziologie
Prof. Dr. Dieter Kulke Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS), Soziologie
Dr. Daniela Kuschel Universität Mannheim, Romanistik
Dr. Mirjam Leuzinger Universität Passau, Romanische Literaturen und Kulturen
Prof. Dr. Anette Pankratz Ruhr-Universität Bochum, British Cultural Studies
Dr. Soledad Pereyra Universität Passau, Romanistik
Fabian Riemen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sonderpädagogik
Theresa Stommel Universität zu Köln, Pädagogik und Rehabilitation
Prof. Dr. Christian von Tschilschke Universität Münster, Romanistik
Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Susanne Hartwig (Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 01.05.2024 - 30.04.2027
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft
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