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Projektdetails

DeepMBT: Neue Wege zu Softwarequalität mit Modell-basiertem Testen und Künstlicher Intelligenz

In dem bayerisch-tschechischen Vorhaben „DeepMBT“ unter der Leitung von Prof. Dr. Gordon Fraser beschäftigen sich Forschende der Universitäten Passau und Prag mit der Frage, wie Methoden der künstlichen Intelligenz dazu eingesetzt werden können, um Softwarefehler effektiver und automatisch zu finden.

Softwaresysteme sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. „Die häufig zu lesenden Nachrichten über Softwareausfälle mit dramatischen Auswirkungen zeigen jedoch, dass bestehende Methoden zur Qualitätssicherung in der Softwareentwicklung unzureichend sind“, sagt Prof. Dr. Gordon Fraser, Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering II an der Universität Passau. Gemeinsam mit einem grenzübergreifenden Forschungsteam aus Passau und der Technischen Universität Prag unter der Leitung von Doc. Ing. Miroslav Bureš, Ph.D. hat er sich vorgenommen, neue Wege im Testen der Softwarequalität zu gehen. In dem von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) geförderten Projekt „DeepMBT: Neue Wege zu Softwarequalität mit Modell-basiertem Testen und Künstlicher Intelligenz“ entwickeln die Forschenden vollautomatisierte Testmethoden.

Modell-basiertes Testen beschreibt die Verwendung von Abstraktionen, um Software schneller, kostengünstiger und genauer zu testen. Auch wenn die Effektivität dieses Ansatzes bekannt sei, so sei doch die praktische Umsetzung durch aufwändige Abstraktions- und Syntheseschritte behindert, erklärt Prof. Dr. Fraser. Das Ziel des Projekts ist es deshalb, dieser Herausforderung dadurch zu begegnen, die Abstraktion und Synthese mittels Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) zu automatisieren. Die damit entstehenden vollautomatisierten Testmethoden sollen somit zu weniger Softwarefehlern führen.

Projekt erfolgreich in bayerisch-tschechischem Wettbewerb

Das Projekt war eines von 15 hochkarätigen bayerisch-tschechischen Projekten, die sich in einem kompetitiven Auswahlverfahren durchsetzten. Die aus insgesamt 96 Vorschlägen ausgewählten Projekte starteten zum 1. Juli 2024 und werden in einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren mit bis zu 3,5 Millionen Euro auf bayerischer und einem entsprechenden Volumen auf tschechischer Seite gefördert.

Die Forschungsschwerpunkte des im Herbst 2023 ausgeschriebenen Programms lagen auf den Themen der Bayerischen Hightech Agenda Bayern und kommen aus den Bereichen Informationstechnologien, Künstliche Intelligenz, Materialwissenschaften und Nanotechnologien sowie aus den Kultur- und Sozialwissenschaften.

Das Programm soll insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern vernetzen und sie zu weiteren Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene ermutigen. Für Bayern wird es im Auftrag des Wissenschaftsministeriums durch die BTHA verwaltet, für Tschechien vom dortigen Bildungsministerium.

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Gordon Fraser (Lehrstuhl für Software Engineering II)
Laufzeit 01.07.2024 - 31.12.2026
Mittelgeber
Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur
Projektnummer BTHA_JC-2024-41
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