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Neue Lehrbeauftragte des DÜF: Franziska Muche

Im Sommersemester 2022 wird das Proseminar „Schattenschwimmer – Spanischsprachige Gegenwartsdramatik und ihre Übersetzung“ am Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen angeboten. Dabei wird Franziska Muche im Rahmen einer Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) das abwechslungsreiche sowie vielfältige Seminar für Studierende anbieten.

| Lesedauer: 3 Min.

Franziska Muche

Franziska Muche

London, Granada, Brüssel, Berlin…Passau

Franziska Muche kehrt dabei wieder in ihre ehemalige Studienstadt zurück. Während ihres Kulturwirtschaftsstudiums in Passau, bei welchem Muche auch eine Zeit in London und Granada studierte, erwarb sie an der Universität im spanischen Granada den dortigen Übersetzerabschluss und die dazugehörige Vereidigung als Übersetzerin. Nachdem sie fünf Jahre im Bereich der internationalen Hochschulbildung in Brüssel tätig war, kommt Franziska Muche nach Berlin und beginnt mit 30 Jahren ihr Schauspielstudium. Beide Studiengänge ergänzen sich nun in ihrer Arbeit als Übersetzerin für spanischsprachiges Theater.
Die Liebe zum Theater bleibt Franziska Muche dabei immer eine Herzensangelegenheit, was auch in zahlreichen Engagements, wie dem Verein „Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V.“ oder dem Theaterprojekt „AMBIGÚ“, deutlich wird, dessen Ansatz - das spielerische Untersuchen von Theatertexten mithilfe von Spielkarten – auch in das Seminar miteinfließen soll.

Förderung durch den Deutschen Übersetzerfond

Damit das Seminar möglich gemacht wird, unterstützt der DÜF die Lehrbeauftragte mit einer Förderung. Der DÜF kooperiert dabei mit dem Programm „Neustart Kultur“ der Bundesregierung, welches neue Impulse für die Kulturbranche in Zeiten der Coronapandemie anregen will. Dieser geförderte Lehrauftrag bedeutet für Muche eine Chance, aktuelle spanischsprachige Theaterstücke auf die Bühne einer Lehrveranstaltung zu holen und gemeinsam mit den Studierenden zu übersetzen, sowie zudem zu spielen. Sie wolle nicht nur sprachlich arbeiten, sondern „auch in die Stücke reinkommen“.
Weiterhin wird das konkrete Berufsbild des Übersetzers dargestellt, welches nicht nur in der Arbeit mit Theatertexten, sondern auch - wenn möglich - im Austausch mit Gästen und Muche selbst zum Tragen kommen wird. Eine Herausforderung stellt sich für Franziska Muche in der Auswahl der Stücke für das Seminar, welche nicht nur die Stile und Themen, sondern auch die Entstehungsländer der Texte betreffen.
Neben Theatertexten aus Spanien werden voraussichtlich auch Texte aus Chile, Mexiko und Uruguay Berücksichtigung finden. Skurrile Dialoge, raffiniert verwobene Textfragmente, große Themen im Persönlichen prägen die Texte aus Spanien. Die lateinamerikanischen Texte beschäftigen sich auf bildstarke und poetische Weise mit gesellschaftspolitischen Themen wie der omnipräsenten Gewalt in der Gesellschaft. Die genaue Fokussierung des Seminars findet im ersten Treffen, welches in Präsenz an der Universität Passau stattfinden soll, statt. Hier soll die „überraschende Vielfalt an Stimmen“ des spanischsprachigen Theaters mit den Interessen der Studierenden kombiniert werden.

„Ich mach das wahnsinnig gerne“

Am meisten freut sich Franziska Muche bei ihrem Lehrauftrag auf die Stadt Passau und ehemalige Kommilitonen, aber auch auf das Unterrichten und das Vorstellen ihres Berufes, bei welchem viel aktiver Einsatz und selbstständiges Engagement nötig ist. Schon in einem vorherigen Masterseminar an der Universität Düsseldorf band Muche gerne eigene Erfahrungen mit ein, die über die Arbeit als Übersetzerin hinausgehen und auch die Organisation, wie den Umgang mit Aufträgen oder das Zeitmanagement, als berufliche sowie persönliche Kompetenz beinhaltet.
Das gesamte Lehrstuhlteam heißt Frau Franziska Muche, Lehrbeauftragte im Rahmen einer Förderung des Deutschen Übersetzerfonds, herzlich an der Universität Passau willkommen und erwartet gespannt das Seminar „Schattenschwimmer - Spanischsprachige Gegenwartsdramatik und ihre Übersetzung“.

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