In seinem öffentlichen Vortrag am Dienstag, den 4. Juli, um 18 Uhr in Raum 403 (Gebäude Nikolakloster, Innstr. 40) betrachtet Dr. Johannes S. Leitner, Leiter des Kompetenzzentrums der Schwarzmeerregion der Fachhochschule der BFI Wien, die potenziellen Risiken für internationale Unternehmen in der Region, in der die traditionell starken politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen der post-sowjetischen Länder mit Russland im Rahmen der Near Abroad Politik auf das perspektivische EU-Konzept der Östlichen Partnerschaft treffen. Dr. Johannes S. Leitner ist Experte für politisches Risikomanagement sowie formelle und informelle Institutionen und deren Konsequenzen für internationale Unternehmen mit Fokus auf den post-sowjetischen Raum sowie die Türkei. Seine Analyse der regimespezifischen politischen Risikofaktoren und deren Auswirkungen auf Unternehmen sind in zahlreichen wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern publiziert.
Im Rahmen eines öffentlichen Expertengesprächs zum Thema "Was wollen die Menschen? Zivilgesellschaft und Identitätssuche im Raum der Östlichen Partnerschaft" wird am Donnerstag, den 6. Juli, um 16 Uhr im Raum 017 (Gebäude IT-Zentrum, Innstr. 43) Mirko Kruppa vom Auswärtigen Amt sprechen. Als stellvertretender Referatsleiter ist er für den Kultur-, Bildungs- und Zivilgesellschaftsaustausch mit Russland, Ukraine, Kasachstan, Belarus und Moldau in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin zuständig. Herr Kruppa ist bereits seit 2001 beim Auswärtigen Amt tätig. Vor seiner aktuellen Position war er u. a. als Zentralasienreferent im Kontext der Formulierung der EU-Zentralasienstrategie in Almaty (Kasachstan) und Berlin tätig. Später wurde er zum stellvertretenden Leiter des Arbeitsstabes Ukraine, danach zum Länderreferent für Belarus und Referent für Russlands Wirtschafts- und Innenpolitik. Das Gespräch wird von Prof. Dr. Bernhard Stahl, Professur für Internationale Politik (Universität Passau), moderiert.
Die DAAD-Sommerschule 2017 "Das Konzept der Östlichen Partnerschaft: Potenziale und Probleme" wird von der Initiative "Perspektive Osteuropa" am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Wünsch organisiert. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des DAAD-Alumni-Programms und aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert.
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