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Forschungsprojekte und besondere Förderungen

Die Universität Passau verfolgt das Ziel, ihre Forschungsstärke weiter auszubauen und ist hierfür in allen Fakultäten sehr gut aufgestellt. Sichtbare Zeichen für diese Dynamik sind wichtige Einwerbungen und Forschungsprojekte mit einer Motorfunktion für unsere Weiterentwicklung, darunter Grants des European Research Councils, koordinierte Projekte im EU-Forschungsrahmenprogramm, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Graduiertenkollegs, sowie mehrere, von verschiedenen Mittelgebern geförderte Nachwuchsforschungsgruppen. Gleiches gilt für mehrere große Verbundprojekte, wie dem Passau Centre for eHumanities, dem International  Research und Innovation Centre on Digital Intelligent Systems (IRIXYS), dem Internetkompetenzzentrum OstbayernSKILL.de im Bereich der Lehrerbildung und PATEC in der Gründungsförderung.

Die folgende Auswahl aktueller Projekte gibt Ihnen einen ersten Einblick in einige der Themen, mit denen sich die Forschenden an der Universität Passau derzeit beschäftigen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Abteilung Kommunikation und Marketing.

Dekorativbild Europäische Fördermittel Dekorativbild Europäische Fördermittel

Europäische Fördermittel

Horizon Europe

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Nationale Fördermittel Nationale Fördermittel

Nationale Fördermittel

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Weitere Bundesministerien

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Förderung durch Bayerische Staatsministerien

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Weitere nationale Fördergeber

Nachwuchsförderprogramme

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe: Die Macht des Internets in Russland

Wie hat der rasante Bedeutungszuwachs internet-vermittelter Kommunikation politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme in der post-sowjetischen Region verändert? Dieser Frage geht die Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Zur Medialisierung (semi-)autoritärer Herrschaft: Die Macht des Internets im post-sowjetischen Raum" um Professor Florian Töpfl nach.

Als es Anfang der 2010er Jahre in vielen nicht-demokratischen Regimen zu Aufständen kam, war in den Massenmedien schnell von Twitter Revolutionen und Facebook Protesten die Rede. Parallel dazu entspann sich in akademischen Fachzeitschriften eine Debatte um die Frage, wie internet-vermittelte Kommunikation in nicht-demokratischen Kontexten Politik verändert. Während es jedoch an essayistischen Abhandlungen nicht fehlte, schien sich ein Korpus an soliden wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Thema gerade erst herauszubilden. Insbesondere mangelte es lange Zeit an fallbasierten, ländervergleichenden Analysen. Dieser Mangel an vergleichender Forschung war problematisch, weil er die Möglichkeit zur Verallgemeinerung von Befunden über nationale Grenzen hinweg stark einschränkte. „Diese Forschungslücke anzugehen, dieses Ziel setzte sich unsere DFG-geförderte Nachwuchsforschungsgruppe vor nunmehr fünf Jahren“, erklärt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Florian Töpfl, der die für sieben Jahre von der DFG finanzierte Forschungsgruppe seit dem Jahr 2014 leitet. Mit Prof. Dr. Töpfls Wechsel von der Freien Universität Berlin an die Universität Passau im November 2019 wurde auch das Forschungsprojekt in die Dreiflüssestadt transferiert.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet: Wie hat die rasche Verbreitung internet-vermittelter Kommunikation im vergangenen Jahrzehnt politische Kommunikation, Politik, und politische Systeme im post-sowjetischen Raum verändert? Um dieser Frage nachzugehen, ist das Projekt in fünf Subprojekte unterteilt. Jedes Subprojekt analysiert kommunikativen Wandel in Bezug auf eines der folgenden theoretischen Schlüsselkonzepte: (1) politische Repräsentation, (2) Dekodierung von Nachrichten, (3) Medienkompetenz, (4) politische Skandale, und (5) autoritäre Deliberation. Der Fokus auf diese Konzepte ist hochinnovativ, weil ein Großteil der bisherigen Forschung sich auf politische Schlüsselereignisse wie Wahlkampagnen oder Protest konzentriert. Im Gegensatz hierzu beziehen sich diese fünf Konzepte auf Formen der alltäglichen Mediation autoritärer Herrschaft, die jedoch entscheidend sind für die langfristige Stabilität heutiger semi-autoritärer Regime.

Im Rahmen des Projektes sind bereits eine Reihe hochsichtbarer theoretischer und empirischer Beiträge zu der jüngst lebhaft geführten Debatten zur Rolle von internetvermittelter, politischer Kommunikation in autoritären Regimen entstanden.  Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt (2014-2021) im Rahmen des Emmy-Noether-Programms, das besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit eröffnet, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Prof. Dr. Florian Töpfl ist zum 1. Oktober 2020 an der Universität Passau über ein sogenanntes Leuchtturm-Verfahren auf eine neu eingerichtete Professur für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und den postsowjetischen Raum berufen worden. Bereits seit November 2019 leitet Prof. Dr. Töpfl an der Universität Passau eine vom Europäischen Forschungsrat mit zwei Millionen Euro unterstützte Forschergruppe (2019-2014), die sich mit den „Auswirkurgen des Internets auf Russlands informationellen Einfluss im Ausland“ beschäftigt.

Mehr Informationen zu den beiden Forschergruppen und zu Prof. Dr. Töpfls Arbeiten finden Sie unter: https://www.phil.uni-passau.de/en/political-communication und unter www.mediating-authoritarianism.net.  

Projektleitung an der Universität Passau Prof. Dr. Florian Töpfl (Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen)
Laufzeit 16.03.2015 - 15.03.2021
Mittelgeber
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Emmy-Noether-Programm
Projektnummer 251946504

Fraunhofer-Forschungsgruppen

Mehr zur Forschung zu den Themenschwerpunkten

Projekte sowie Profile der Forscherinnen und Forscher in den einzelnen, interdisziplinären Themenschwerpunkten der Universität Passau finden Sie auf den folgenden Seiten:

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