Prof. Ingo Rohlfing, PhD, Inhaber des Lehrstuhls für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Passau, hat eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Heisenberg-Professor eingeworben mit dem Ziel, die Transparenz und Glaubwürdigkeit qualitativer Forschung zu evaluieren. Es handelt sich dabei um eine der renommiertesten und höchsten Förderungen für Promovierte.
„Die Transparenz und Glaubwürdigkeit empirischer Forschung sind zentral für ihre Legitimität in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik“, erklärt Ingo Rohlfing, Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Passau. Während es zu den Methoden der quantitativen Forschung bereits viele Studien gebe, die auf Mängel und Probleme publizierter Ergebnisse hindeuten, fehlten solche Untersuchungen mit Blick auf die qualitative Forschung. Prof. Rohlfing hat sich zum Ziel gesetzt, Studien durchzuführen, die erste Erkenntnisse über Transparenz und Nachvollziehbarkeit qualitativer Forschung liefern. In einem zweiten Projekt wird er mit seinem Team neuere Ansätze, die die Transparenz und Glaubwürdigkeit von Forschung erhöhen sollen, in einer qualitativen Fallstudie anwenden und evaluieren. Diese Ansätze umfassen unter anderem registrierte Forschungsdesigns und teambasierte Forschung.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben über fünf Jahre in dem renommierten Heisenberg-Programm. Die Auswahl der Heisenberg-Professorinnen und -Professoren erfolgt in einem hoch-kompetitiven Verfahren. Prof. Rohlfing hat die Förderung während seiner Tätigkeit an der Universität zu Köln erfolgreich eingeworben. Im Oktober 2022 wurde er an die Universität Passau berufen.
Open Science in Forschung und Lehre verankern
„Es ist ein großer Erfolg für Fakultät und Universität, dass wir Professor Rohlfing gewinnen konnten. Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben, das möglich zu machen. Insbesondere die Verwaltung unserer Universität hat einen guten Anteil daran. Herrn Kollegen Rohlfing begrüße ich als Heisenberg-Professor in unserer Mitte und freue mich auf seine Impulse für unsere wissenschaftliche Entwicklung“, sagt Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau. Prof. Rohlfing erklärt zu seinen Plänen: „Ich möchte die Idee einer offenen und transparenten Wissenschaftspraxis weiter in Forschung und Lehre verankern.“ Das Vorhaben verstärkt bestehende Open-Science-Initiativen an der Universität Passau.
Zur Person
Ingo Rohlfing promovierte 2007 an der Jacobs University in Bremen in Politikwissenschaft. An der Universität zu Köln war er als Juniorprofessor für Vergleichende Methoden tätig, später als Professor für Methoden an der Bremen International Graduate School of Social Sciences sowie am Institut für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Im Oktober 2022 wechselte er an die Universität Passau und hat seither den Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung inne.
Symbolbild: Colourbox
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Ph. D. Ingo Rohlfing (Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung) |
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Laufzeit | 01.10.2022 - 30.09.2025 |
Mittelgeber |
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Heisenberg-Professur
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Projektnummer | 465813813 |