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Öffentliche Vortragsreihe "Zukunft ohne Privatheit?"

Die Vortragsreihe "Zukunft ohne Privatheit?" des Graduiertenkollegs Privatheit widmet sich einem Themenkomplex, der nicht zuletzt nach den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden über die Überwachungspraktiken der US-amerikanischen und britischen Geheimdienste wieder in aller Munde ist: Unsere Privatsphäre ist bei weitem nicht so privat, wie wir es uns wünschen. Der nächste Vortrag findet am Montag, den 1. Juni um 18 Uhr im Hörsaal 14 (Juridicum, Innstr. 39) statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

| Lesedauer: 2 Min.

"Wir sind mit radikalen Veränderungen auf einer globalen Skala konfrontiert, deren Folgen nur schwer absehbar sind", erklärt Prof. Dr. Heckmann, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sicherheitsrecht und Internetrecht der Universität Passau. "Ziel der Vortragsreihe ist es, die Konsequenzen sowohl aus juristischer als auch aus geisteswissenschaftlicher Perspektive näher zu beleuchten und zu diskutieren." Zudem biete das Graduiertenkolleg der Öffentlichkeit umfassende Einblicke in wichtige Problembereiche der Privatheitsforschung.

Ist Privatheit im digitalen Zeitalter ein Auslaufmodell? Darf der Staat zum Wohle Vieler in die Privatsphäre eingreifen? Und welchen Einfluss haben veränderte Privatheitsbedingungen auf gesellschaftliche Strukturen? Mit solchen und anderen Fragen setzen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik im Rahmen der Vortragsreihe auseinander. Unter ihnen ist die ehemalige Bundesministerin der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die renommierte Politikerin und Bürgerrechtlerin wird am 8. Juni in die Dreiflüssestadt kommen, um an der Universität über das sogenannte Recht auf Vergessenwerden im Spannungsfeld von Privatsphäre und Meinungsfreiheit zu sprechen.

Die Veranstaltungen stehen allen Interessierten offen. Nach den Vorträgen besteht jeweils die Gelegenheit für Fragen und Diskussionen.

Das Programm:
1.6.
Prof. Dr. Günter Burkart
Universität Lüneburg
"Intimisierung und Rationalisierung der Privatheit: Zum Bedeutungswandel von Liebesverhältnissen"

Prof. Dr. Kornelia Hahn
Universität Salzburg
"Privatheit und neue Medien: SMS & Co. als Intimitätsgeneratoren"

8.6.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Bundesministerin der Justiz a.D.
"Das sogenannte Recht auf Vergessenwerden im Spannungsfeld von Privatsphäre und Meinungsfreiheit"

6.7.
Dr. Wilfried Bernhardt
Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa a.D.
"Autonomie und Privatheit im politischen System"

13.7.
Prof. Dr. Sandra Seubert
Universität Frankfurt/M.
"Offenbarung und Kontrolle. Zur sozialen Dynamik des Privaten"

Beginn ist jeweils Montag, 18 Uhr im Hörsaal 14 (Juridicum, Innstr. 39). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an privatheit@uni-passau.de.

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