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Neue Perspektiven auf Bildung und Digitalisierung: Interdisziplinäre Tagung der "Information & Media Literacy"

Wie erschließen wir uns die Welt – und wer bestimmt darüber, wie wir sie sehen? Wo findet Bildung im digitalen Zeitalter statt – und wohin wandert sie? Welchen Fragen und Herausforderungen stehen Forschende, Lehrende und Lernende heute gegenüber – und welche Antworten haben wir darauf? Darüber können alle Interessierten im Rahmen der Tagung "Information & Media Literacy: Interdisziplinäre Perspektiven auf Bildung und Digitalisierung in der Medien-, Informations- und Wissensgesellschaft" am 23. und 24. November im Nikolakloster (Innstr. 40) mehr erfahren und mit Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen diskutieren. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind uns ebenfalls herzlich willkommen.

| Lesedauer: 3 Min.

Die Produktion, Distribution, Suche und Erschließung von Informationen hat sich durch die Digitalisierung immens beschleunigt und verändert auf technischer sowie gesellschaftlich-kultureller Ebene die Art und Weise, wie wir Wissen vermitteln - ob in der Schule und der Hochschule oder in der Gesellschaft allgemein. Die Tagung diskutiert die großen bildungsbezogenen, wirtschaftlichen sowie sozialen und politischen Herausforderungen, die diese Entwicklungen für die heutige Gesellschaft darstellen.

Die beiden Tagungstage gliedern sich in mehrere parallel stattfindende Themeneinheiten aus Panels und Vorträgen. Jede Einheit dauert 90 Minuten und schließt mit einer gemeinsamen Diskussionsrunde ab.

Der erste Tagungstag widmet sich der gesellschaftlichen Relevanz von "Information & Media Literacy" und nimmt hier sowohl Bildungsprozesse als auch Strukturen und Bildungsräume besonders in den Blick. Keynote-Speaker sind an diesem Tag Andrew Whitworth (University of Manchester) mit dem Beitrag "Information, Difference and Power. Who Writes Our Landscapes?" sowie Sarah Gretter (Michigan State University) um 14.15 Uhr mit "What's Your Reality? Developing Student Agency in the Misinformation Age". 

Der zweite Tagungstag trägt den Titel "Information & Media Literacy und gegenwärtige Herausforderungen sowie Visionen" und legt einen besonderen Fokus auf das Verhältnis zwischen Mensch und Medien, insbesondere das Lernen im digitalen Zeitalter. Speaker Benjamin Jörissen (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) macht um 9 Uhr den Auftakt mit der Keynote "TOP 3 DIY educational theory hacks THAT REALLY WORK!".

Rahmenprogramm für alle Sinne

Im Rahmenprogramm zur Tagung können die Gäste interaktiv-ästhetische Erfahrungen mit verschiedenen Medien machen und selbst erleben, was Wahrnehmung ausmacht und wie unsere Sinne unser Bild von der Welt mitbestimmen. Am 23. November erwarten die Besucherinnen und Besucher im Didaktischen Labor (Nikolakloster, Raum 211) zwei vom Ars Electronica Center Linz zur Verfügung gestellte Medieninstallationen, die zum Eintauchen in und Ausprobieren von Virtual, Augmented und Mixed Reality einladen. Am 24. November entführt der Media-Artist, Musikwissenschaftler und Psychologe Werner Jauk mit seiner Installation "Touch the sound 2.1" in die Welt des Klangs und zeigt die erstaunlichen Wechselbeziehungen zwischen Hören, Fühlen, Denken und kulturellen Bedeutungsmustern (Nikolakloster, Raum 412c). An beiden Tagen werden im Didaktischen Labor zudem studentische Projektarbeiten zu sehen sein, die im Rahmen der Modellseminare in IML entstanden sind.

Was bedeutet "Information and Media Literacy (IML)"?

Die Informations-, Wissens- und Mediengesellschaft stellt die Lehrerbildung vor eine große Herausforderung. Diese Gegebenheit adressierend, möchte das IML-Projekt als Teil des Projekts SKILL den kompetenten Umgang mit Informationen, Medien und Wissen zu einem zentralen Element der universitären Lehrerbildung entwickeln. Die Ziele des Teilprojekts und ihre persönlichen Erfahrungen damit teilen Mitarbeiterinnen und Studierende im Kurzvideo unter https://vimeo.com/635224016

"SKILL" steht für "Strategien zur Kompetenzentwicklung: Innovative Lehr- und Beratungskonzepte in der Lehrerbildung" und widmet sich der Weiterentwicklung der Lehrerbildung. Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Einrichtung und der Betrieb eines Didaktischen Labors zur Entwicklung innovativer Lehr-Lern-Konzepte in der Passauer Lehrerbildung. Ziel des Projekts ist es, Fachdisziplinen und Fachdidaktiken in der Lehramtsausbildung besser aufeinander zu beziehen und die Lehramtsausbildung insgesamt stärker in den Fokus zu rücken. Gleichzeitig soll die Studierendenberatung verbessert werden.

Die Konferenz und das Projekt "SKILL" werden im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Überblick des Tagungsprogramms

Links

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