Mittelalter-Ensemble „Vox Imaginaria“ zu Gast in Passau
Das Ensemble für mittelalterliche Musik „Vox Imaginaria“ aus Wroclaw in Polen arbeitet im Rahmen des EU-Programms „Culture Moves Europe“ vom 19. bis 28. November mit der Professur für Ältere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Passau zusammen. Den Abschluss des Kooperationsprojektes bildet ein öffentliches Konzert am Donnerstag, 28.11., in der Aula der Gisela-Schulen Niedernburg.
Das Ensemble für mittelalterliche Musik „Vox Imaginaria“ zu Gast an der Universität Passau; Foto: Aleksandra Zegar
Ziel des Kooperationsprojekts unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Sieber ist die Erforschung der Aufführungspraxis des Minnesangs – der ältesten deutschsprachigen Liebeslyrik. Das besondere Interesse gilt dabei der großen Gruppe der Lieder, in deren Texten und Musik die Natur eine zentrale Rolle spielt.
Während der zehntägigen Zusammenarbeit an der Universität Passau werden die Ensemblemitglieder gemeinsam mit Sieber und ihrer Mitarbeiterin Julia Siwek die Lieder textlich erschließen und Möglichkeiten der Vertonung und Aufführung mit Gesang und Portativ, einer der kleinsten Pfeifenorgeln, ausloten. So entsteht ein Konzertprogramm, das eine Spanne vom 12. bis zum 15. Jahrhundert umfasst. Einen lokalen Bezug erhält das Liedrepertoire durch die besondere Berücksichtigung des Dichters Walther von der Vogelweide, der am Hof des Passauer Bischofs Wolfger von Erla tätig war.
Die Ergebnisse der Kooperation werden im Rahmen von zwei universitätsinternen Workshops sowie bei einem öffentlichen Abschlusskonzert am 28. November um 20 Uhr in der Aula der Gisela-Schulen Passau-Niedernburg präsentiert. Dazu laden wir alle Interessierten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein.
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