In den Verträgen zwischen dem Freistaat und seinen Hochschulen setzen die einzelnen Einrichtungen neben klaren eigenen Schwerpunkten in den Kernbereichen Studium und Lehre, Forschung und Transfer viele innovative Akzente bei Mega-Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Damit konkretisieren sie die Vorgaben der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 – Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft, mit der im Juni eine neue Ära der strategischen Hochschulsteuerung eingeläutet wurde. „Dies ist der Schlusspunkt der größten Hochschul-Offensive aller Zeiten: Unsere Hochschulen setzen sich bei größtmöglicher Planungssicherheit ambitionierte Ziele – so entfaltet sich in den 33 individuellen Hochschulverträgen die ganze Vielfalt und Exzellenz der bayerischen Wissenschaftslandschaft! Als Freistaat begleiten und unterstützen wir die Hochschulen insbesondere mit der Verstetigung unserer 5,5 Milliarden Euro starken Hightech Agenda und einem weiteren Aufstocken der Strategiefonds. So bleibt Bayern das Wissenschaftsland Nr. 1!“, so Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume.
„Mit dem Hochschulvertrag geht die Universität Passau mit sicherem Planungsrahmen in die nächsten Jahre. Darüber freuen wir uns und sind wir dankbar. Unsere Schwerpunktsetzungen wurden in einem fruchtbaren Diskurs mit den Fakultäten entwickelt. Besondere Impulse wird die Förderung der Forschungsstärke erfahren. Großes Augenmerk widmen wir zudem den Weiter- und Neuentwicklungen in unserem Lehrangebot“, sagt Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau.
Als Instrument der Hochschulsteuerung lösen die Hochschulverträge die 2006 eingeführten Zielvereinbarungen ab – ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des neuen Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG). Dabei wird das in der Rahmenvereinbarung verankerte Prinzip einer modernen outcome-orientierten Steuerung in den Hochschulverträgen in individuellen, verbindlichen und profilbildenden Zielsetzungen fortgeführt.
„Mit der Unterzeichnung des Hochschulvertrags durfte ich den symbolischen Startschuss für die Arbeit an einigen ambitionierten Zielen setzen, welche die Universität Passau in ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen entscheidend voranbringen werden. Ich kann den Dank des Präsidenten an das Ministerium für die finanzielle Unterstützung dieser Ziele nur bekräftigen. In der operativen Arbeit in meinem Ressort freue ich mich jetzt, gemeinsam mit der Universitätsleitung und den Fakultäten konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die die Forschung an der Universität unterstützen und damit national und international noch sichtbarer werden lassen sollen“, so Prof. Dr. Jan Hendrik Schumann, Vizepräsident für Forschung an der Universität Passau. Schumann hat die Unterzeichnung in Vertretung des Präsidenten der Universität vorgenommen.
Das Erreichen der ehrgeizigen Ziele unterstützt der Freistaat mit erheblichen finanziellen Leistungen: Die Strategiefondsmittel wurden um 10 Millionen Euro auf fast 55 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Damit stehen bis Ende 2027 vorbehaltlich der jeweiligen Beschlussfassungen des Haushaltsgesetzgebers insgesamt rund 275 Millionen Euro in Strategiefonds für profilbildende Maßnahmen an den Hochschulen zur Verfügung.