„Ursprünglich konzipiert als kreative und technische Heimat für den Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, sind die Studioräume des ZIM im Untergeschoss des ZMKs zur zentralen Produktions- und Anlaufstelle für alle Arten audiovisueller Kommunikation und Produktion der Universität geworden“, sagt Thomas Simon, Leiter des ZIM. Da die Nachfrage stetig steige und die technische Ausstattung einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Produktion nicht mehr gerecht werde, seien Modernisierung und Ausbau unabdingbar.
Das Projekt ist das Ergebnis eines erfolgreichen Großgeräteantrages bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und umfasst ein Volumen von bis zu 2,5 Millionen Euro. Für die interne Projektleitung zeichnen Gottlieb Lackner und Fritz Pflugbeil vom ZIM verantwortlich. Die technische Fachplanung der Studio- und Medientechnik liegt bei der Fa. macom GmbH.
Zu den geplanten Kernpunkten der Medientechnik gehören u. a.:
UHD / 4K Standard: Durchgängige Unterstützung für den Ultra-HD-Standard in der Videoproduktion.
IP-basiertes Audio-/Videonetzwerk: Netzwerkbasierte Audio- und Videoübertragung in den Studios, um Präsenz-, Digital- und Hybridveranstaltungen in voller Flexibilität bedienen zu können.
Hochwertige Wissenschaftskommunikation: Stärkung der Kommunikation und Interaktion zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen Produktionsstätten sowie in Richtung der Studierenden und der Öffentlichkeit.
VR / AR / XR: Forschung und Lehre in allen Bereichen der Virtual Reality, Augmented Reality, der Extended Reality und der immersiven Formate.
E-Learning und Verhaltensforschung: Ausbau des E-Learning-Labors mit Remote- und Hybrid-Technologien inklusive umfassender digitaler Analysemöglichkeiten für nachhaltige Forschung und Weiterentwicklung.
„Für unsere Studierenden bedeutet dies, dass nun auch weiterhin anspruchsvollste Projekte mit aktueller und praxisnaher Ausstattung realisiert werden können und sich zudem ganz neue und spannende Möglichkeiten im Bereich virtueller Welten und erweiterter Realität für Forschung und Lehre auftun werden. Wir haben zudem versucht, auch die Erfahrungen aus Pandemiezeiten auf positive Weise einfließen zu lassen, so dass sich Lehrformate wie Flipped Classroom oder hybride Vorlesungen in Zukunft noch einfacher und noch hochwertiger produzieren lassen“, sagt Gottlieb Lackner.
„Mit der umfassenden und gleichzeitig nachhaltigen Modernisierung dieser zentralen Einrichtung, werden wir die Rolle der Universität Passau in der Region und darüber hinaus noch weiter stärken. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Studierenden damit optimale Bedingungen für ein Studium am Puls der Zeit bieten können“, so Prof. Dr. Harald Kosch, Vizepräsident für Akademische Infrastruktur und IT.
Über das ZMK
Im Mai 2014 wurde das Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) feierlich eingeweiht. Die zentrale Gebäudeeinheit ist der erste hochwassersichere Bau der Universität. Der Newsroom im Untergeschoss ist bereits seit Oktober 2013 in Betrieb und bildet mit den benachbarten Studios und Laboren als Lehrredaktion für die Studierenden der Medienstudiengänge das „Herzstück“ des Gebäudes: Moderne Medientechnik macht crossmediales Arbeiten unter berufsnahen Bedingungen für Studierende aller Studiengänge möglich. Darüber hinaus können auch Forschende und Dozierende von den Mediendiensten des Zentrums für Informationstechnologie und Medienmanagement (ZIM) profitieren. Neben den medientechnischen Räumen im Untergeschoss beherbergt das Gebäude Seminarräume und die Büros der meisten Lehrstühle und Professuren des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft.