Wissenschaftsminister Bernd Sibler gratulierte zu diesem Ergebnis: „Die Universität Passau hat sich im globalen THE-Fächerranking nicht nur sehr gut behauptet, sondern ist dieses Jahr außerdem im Bereich „Business and Economics“ gleich von Null auf Hundert gestartet. Das ist ein deutlicher Beleg für die hervorragende Arbeit meiner Alma Mater in den letzten Jahren – sowohl in den Wirtschaftswissenschaften als auch in den technischen Fächern und Sozialwissenschaften. Von Niederbayern aus stärkt die Universität Passau den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern. Sie zeigt beispielhaft, dass auch unsere jüngeren Universitäten in Bayern Großartiges leisten und auf dem nationalen und internationalen Wissenschaftsparkett erfolgreich vertreten sind.“
„Ich bin stolz darauf, dass die Universität Passau im internationalen Vergleich sehr gut abgeschnitten hat“, sagt Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch. „Dies steigert die Attraktivität unserer Universität für Studierende und Wissenschaftler und ist zugleich Ausweis der kompetenten Arbeit der Forscherinnen und Forscher und aller Beschäftigten.“
Times Higher Education verwendet 13 Indikatoren, um Universitäten weltweit zu vergleichen. Das Besondere am Subject Ranking ist, dass diese Indikatoren unterschiedlich gewichtet werden, angepasst an die jeweilige Fächerkultur. Insgesamt sind Lehre, Forschung und Zitationen die wichtigsten Kriterien, die jeweils etwa 30 Prozent der Punktzahl einer Universität ausmachen. Weitere Metriken sind „internationale Ausrichtung“ und „Drittmittel aus der Wirtschaft“.
Im neuen THE-Ranking konnte die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Passau ihre Leistung deutlich verbessern und sich im Feld mit sehr renommierten Wirtschaftsfakultäten weltweit behaupten. Im sogenannten Subject-Ranking des THE wurden insgesamt 729 Wirtschaftsfakultäten erfasst, evaluiert und in Ranggruppen eingeteilt: Passau erreichte hier die Ranggruppe 251-300. Deutschlandweit liegt die Passauer Fakultät damit auf Platz 10, in Bayern auf Platz 5. „Das ist ein wirklich großartiger Erfolg für uns alle“, freut sich Dekan Jan Schumann. „Hier zahlt sich die sehr gute inhaltliche Arbeit sowie die Berufungspraxis der letzten Jahre voll aus und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ergebnis halten und weiter ausbauen können.“ Überdurchschnittlich haben die Wirtschaftswissenschaften im Bereich Industriemittel gepunktet gefolgt von Zitationen. Zu der hohen Einwerbung von Industriemitteln habe zudem das Institut Centouris einen entscheidenden Beitrag geleistet, das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert.
Freude auch an der Fakultät für Informatik und Mathematik, die ihr sehr gutes Ergebnis vom vergangenen Jahr noch verbessern konnte: In Deutschland belegt sie Platz 13 (2019: Platz 15) und bayernweit Platz 4. In diesem Jahr beteiligten sich weltweit 827 Fachbereiche am Ranking der Computer Sciences, die Fakultät für Informatik und Mathematik der Universität Passau steht international unter den 151-175 Besten. „Die Fakultät für Informatik und Mathematik freut sich über das Ranking-Ergebnis und sieht es als Bestätigung von außen für ihre bisherige Arbeit in Forschung und Lehre an. Gleichzeitig möchte sie sich aber darauf nicht ausruhen, sondern in diesen beiden Kernaufgaben noch besser werden“, kommentiert Dekan Prof. Dr. Tobias Kaiser.
An der Philosophischen Fakultät begreift man die diesjährigen Ergebnisse ebenfalls als Ansporn, wie Dekan Prof. Dr. Malte Rehbein betont. „Sehr erfreulich ist, dass sich die Fakultät im Bereich Internationalisierung in der Wertung deutlich verbessern konnte – daran knüpfen wir auch zukünftig gerne an.“ Für den Indikator „internationale Ausrichtung“ zieht THE unter anderem die Anteile internationaler Studierender und Beschäftigter sowie die Anzahl von Publikationen mit internationaler Beteiligung heran. Die Philosophische Fakultät erreichte im Ranking der Social Sciences insgesamt die Ranggruppe 501-600 unter 791 teilnehmenden Universitäten weltweit. In Deutschland belegt sie damit Rang 23, bayernweit Rang 3.