Neben der Finanz- und Wirtschaftskrise bestimmen Untreue, Amtsmissbrauch und Bestechung die Schlagzeilen über die deutsche Unternehmenswelt. Dass sich Korruption in der Geschäftswelt nicht lohnt und wie der Unternehmensalltag "sauber" gestaltet werden kann, wollen Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorffund sein Team vom Lehrstuhl für Volkswirtschaftstheorie der Universität Passau im Rahmen ihrer Veranstaltung "The Economics of Corruption" zeigen und diskutieren. Noch bis zum 17. Oktober verbindet ein internationales, englischsprachiges Trainingsprogramm Theorie und Praxis. Besonderer Höhepunkt ist der Vortrag von David Leigh, Mitherausgeber der britischen Zeitschrift Guardian, und vielfach ausgezeichnet für seinen Beitrag als investigativer Journalist bei der Aufdeckung von internationalen Korruptionsskandalen.
Unternehmerischer Wettbewerb ohne Korruption, das ist nicht nur möglich, sondern langfristig auch die lohnendere Variante. "Korruption kann nicht nur auffliegen und so vielfältige Kosten verursachen, sie macht auch erpressbar", unterstreicht Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff, Veranstalter der Tagung und international bekannter Antikorruptionsexperte.Seit vielen Jahren ist die Universität Passau global in der Korruptionsforschung ausgewiesen. Seit 2003 findet an der Universität Passau eine jährliche, internationale Veranstaltung zur Korruptionsbekämpfung statt.
"Das Symposium soll eine systematische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Korruption ermöglichen, oft werden die betroffenen Unternehmen nur einseitig an den Pranger gestellt", so Graf Lambsdorff. Das Passauer Antikorruptionssymposium soll Unternehmen eine Orientierung geben, einen Austausch über aktuelle betriebliche Maßnahmen der Bekämpfung von Korruption ermöglichen und Anhaltspunkte dafür bieten, wie sich Unternehmen und der öffentliche Sektor durch die Ausgestaltung von Strafen, Anreizen für Hinweisgeber und Compliance Maßnahmen im Kampf gegen Untreue und Betrug neu ausrichten lassen.
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