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Sven Apel erhält Heisenberg-Professur

Dr. Sven Apel hat eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Heisenberg-Professur mit den Schwerpunkten Softwareentwicklung, insbesondere automatische Softwarekonstruktion erhalten. Universitätspräsident Prof. Dr. Burkhard Freitag überreichte am 1. August die Ernennungsurkunde. Die Heisenberg-Professur ist eine der renommiertesten und höchsten deutschlandweiten Drittmittelförderungsinstrumente für Promovierte.

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Dr. Sven Apel

Dr. Sven Apel

Mit der neuen Professur werden die Schwerpunkte Softwareentwicklung und insbesondere automatische Software-Konstruktion in Forschung und Lehre an der Universität Passau dauerhaft ergänzt, und damit auch die Position der Fakultät für Informatik und Mathematik als eine der führenden Fakultäten im Bereich der Informatik gestärkt. "Produktlinientechnologie ist bereits weit verbreitet in Industriezweigen wie der Automobilindustrie und gewinnt immer mehr an Bedeutung in der Softwareindustrie", erklärt Sven Apel. "Mit derzeitigen Techniken ist es aber noch nicht möglich, die Korrektheit von generierten Softwareprodukten zu garantieren und deren Effizienz systematisch zu optimieren." Sein Projekt "SafeSPL++", mit dem er sich für das DFG-Programm beworben hat, hat das Ziel, Methoden, Techniken und Werkzeuge zu entwickeln, mit denen sich verlässliche und effiziente Softwareprodukte automatisch generieren lassen.

Mit der Professur will die Universität zudem die Bildung von wissenschaftlichen Clustern unterstützen. Die Heisenberg-Professur fügt sich hier gut in die Initiative "Technik Plus" der Universität Passau ein, insbesondere hinsichtlich Software für eingebettete Systeme: So kann das Themenfeld "Software" durch die Verstärkung im Bereich automatische Softwarekonstruktion und Produktlinientechnologie Synergieeffekte mit "Technik Plus" erzeugen und zum Technologietransfer beitragen.

Das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat zum Ziel, vielversprechende Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen im deutschen Wissenschaftssystem zu halten, indem ihnen für fünf Jahre optimale Forschungs- und Arbeitsbedingungen ermöglicht werden. Grundprinzip ist, dass die DFG maximal fünf Jahre lang eine Professur anfinanziert. Danach geht diese in eine reguläre Professur an der Universität über.

Die Auswahl der Heisenberg-Professorinnen und -Professoren erfolgt jährlich in einem sehr kompetitiven Verfahren mit mindestens einjähriger Begutachtung. Die Antragsteller müssen zudem gemeinsam mit ihrer Universität ein Konzept zur Strukturentwicklung der Universität einreichen, das ebenfalls begutachtet wird. Pro Jahr werden deutschlandweit durchschnittlich zehn Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit einer Heisenberg-Professur ausgezeichnet.

Sven Apel hat an der Universität Magdeburg Informatik studiert und wurde dort mit Auszeichnung promoviert. Seit 2007 ist er der Universität Passau als Akademischer Rat und Leiter der Emmy-Noether-Forschungsgruppe "Safe and Efficient Software Product Lines" verbunden. Forschungsaufenthalte als Gastwissenschaftler führten ihn an die University of Texas (USA) und an die University of Waterloo (Kanada).

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Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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