Die insgesamt 20 Preise und Stipendien, finanziert von grenzüberschreitend tätigen Unternehmen und Institutionen aus Deutschland und Frankreich, wurden bei einer feierlichen Zeremonie in der Französischen Botschaft in Berlin vergeben. Eröffnet wurde die Feier durch Grußworte des Botschafters der Französischen Republik in Deutschland, François Delattre, sowie des Präsidenten der DFH, Prof. Dr. Philippe Gréciano.
Neben Auszeichnungen für besondere Studienleistungen für Absolventinnen und -absolventen wurden in Berlin auch drei mit je 3000 Euro dotierte Stipendien an aktuell noch Studierende vergeben. Unter den Preisträgern des von der französischen Großbank BNP Paribas finanzierten „BNP Paribas-DFH-Stipendiums“ sind auch zwei Passauer Studierende: Amina Ben Salem und Alexis Strappazzon. Sie studieren im Doppel-Master-Programm der Universität Passau und des ‚Institut National des Sciences Appliquées (INSA) de Lyon‘ im Studiengang „Multimedia, Distributed and Pervasive Secure Systems“.
„Der Doppelmasterstudiengang in der Informatik zwischen unserer Universität und der INSA Lyon ist ein von der DFH-gefördertes und ausgezeichnetes Programm. Wir sind besonders stolz darauf, dass Frau Ben Salem und Herr Strappazzon für ihre sehr guten Studienleistungen ausgezeichnet wurden, und wir freuen uns darauf, sie auf der Zielgeraden ihres Studiums noch einmal in Passau begrüßen zu dürfen", sagt Prof. Dr. Harald Kosch, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Verteilte Informationssysteme und Koordinator des Studiengangs. Außerdem erhielten in Berlin 13 Absolventinnen und Absolventen der insgesamt über 180 von der DFH geförderten grenzüberschreitenden Studiengänge einen mit 1500 Euro dotierten Exzellenzpreisfür ihre außergewöhnlichen Studienleistungen. Darüber hinaus wurden vier junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für ihre herausragenden, im deutsch-französischen Cotutelle-de-thèse-Verfahren verfassten Doktorarbeiten geehrt: Verliehen wurden andiesem Abend die mit jeweils 2000 Euro dotierten „Prix européen“, „Prix international“ und „Prix des affaires“ sowie der mit 4500 Euro dotierte Dissertationspreis der DFH.
Über die DFH
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist eine binationale Einrichtung, die die RegierungenDeutschlands und Frankreichs 1997 gegründet haben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, deutschfranzösische Studiengänge mit Doppelabschluss sowie die binationale Doktorandenausbildung und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zwischen Deutschland und Frankreich zu initiieren, zu evaluieren und finanziell zu fördern. Das Studienangebot der DFH deckt die verschiedensten Fachrichtungen ab: von Natur- und Ingenieurwissenschaften über Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Lehrerbildung. Ein Netzwerk aus über 210 Universitäten, Fachhochschulen und Grandes Écoles in rund 145 deutschen und französischen Städten bietet diese binationalen Studiengänge an. Derzeit sind rund 6300 Studierende und 150 Doktorandinnen und Doktoranden von der DFH geförderten Kooperationen eingeschrieben. Aktuell gibt es weltweit kein vergleichbares Projekt.