Das Internationale Wissenschaftszentrum (IWZ) bildet zukünftig ein neues – bauliches und konzeptionelles – Tor zum Campus, „ein Gelenk zwischen Uni und Stadt“, wie Universitätspräsident Bartosch in seiner Ansprache sagte. Das IWZ wird Universität und Stadt in besonderer Weise verbinden, als Treffpunkt für Studierende dienen, Teile der Universitätsverwaltung beheimaten und gleichzeitig für die Passauer Stadtgesellschaft als neuer Kulturraum nutzbar sein. Bei der technischen Gebäudeausrüstung wird besonderes Augenmerk auf energiesparende Ausführung gelegt: Unter anderem sorgen wärmegedämmte Fassaden und Dachflächen, Wärmerückgewinnung für Lüftungstechniken sowie eine Photovoltaikanlage für nachhaltige Energieversorgung.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Für über 170 Mio. Euro aus der Hightech Agenda entsteht auf 9000 Quadratmetern Nutzfläche ein Wissenschaftscampus der Superlative. Hier arbeiten Kultur-, Geistes- und Technikwissenschaften eng zusammen, um Hightech und Heimat mit Leben zu erfüllen. Allein für Passau werden 26 Professuren aus der Hightech Agenda geschaffen. Das Zentrum ist Teil von Bayerns großer Strategie, aus Regionalität Internationalität zu schaffen - was anziehend wirkt für die großen internationalen Player, die ihren Weg nach Bayern finden. Zugleich bleibt die Uni nicht im Elfenbeinturm: Der Hörsaal wird auch Konzertsaal für 800 Besucher und damit Verbindung zwischen Universität und Stadt Passau sein.“
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume: „Hochwertig, nachhaltig, einmalig: Dank der Hightech Agenda Bayern entsteht in der Drei-Flüsse-Stadt eine ganz besondere neue ‚Brücke‘ – Universität und Altstadt wachsen noch näher zusammen. Das Internationale Wissenschaftszentrum bietet im Herzen der Passauer Altstadt modernste Räumlichkeiten für Forschung und Lehre der Universität. Gleichzeitig entsteht ein Begegnungs- und Kultur-Ort für die ganze Stadt. Passau lebt den Geist des Miteinanders: Die Universität ist ein herausragendes Beispiel für die Verknüpfung von Geistes-, Kultur- und Technikwissenschaften. Hier trifft Tradition auf Innovation, Kunst auf Wissenschaft, Heimat auf Hightech.“
Bauminister Christian Bernreiter: „Die Geschichte der Universität Passau ist eine Erfolgsgeschichte! Mit dem Internationalen Wissenschaftszentrum bauen wir nun 9.000 Quadratmeter neue Nutzfläche, um ihrem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Der Entwurf des Architekturbüros Riepl Riepl Architekten ZT GmbH aus Linz sieht zwei Hauptbaukörper vor, die sich über einer Tiefgarage in die Höhe staffeln. Das Staatliche Bauamt Passau wird noch im Mai mit dem Abbruch und der Baufeldfreimachung beginnen. Ich wünsche dem Projekt weiterhin gutes Gelingen, damit wir möglichst bald das Richtfest feiern können!“
Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch: „Eine grandiose Investition in Bayerns Zukunft in der europäischen Drei-Flüsse-Stadt! Das Internationale Wissenschaftszentrum symbolisiert zugleich die weite nationale und internationale Sichtbarkeit der Universität Passau in Forschung, Lehre und Transfer. Als besonderes Zeichen öffnen wir uns den Bürgerinnen und Bürgern mit einem konzertant nutzbaren Hörsaal. Allen, die geholfen haben, das Projekt auf den Weg zu bringen, danke ich sehr, sehr herzlich. Nun soll der Bau unfallfrei und glücklich gelingen. Glück auf!“
Über das IWZ
Der Neubau des IWZ ist die größte Erweiterungsmaßnahme der Universität seit ihrer Gründung im Jahr 1978. Auf dem Spitzberg entsteht ein Bau mit einer Bruttogrundfläche von fast 17.000 Quadratmetern und einer Nutzungsfläche von über 9.000 Quadratmetern. Durch den Neubau werden Weiterentwicklung und Profilschärfung der Universität auf Zukunftsfeldern wie KI, Data Sciences und vernetzte Gesellschaft architektonisch sichtbar gemacht. Bauherr ist der Freistaat Bayern, die Projektleitung übernimmt das Staatliche Bauamt Passau, die Objektplanung liegt bei Riepl Riepl Architekten Linz. Die Errichtung des Internationalen Wissenschaftszentrums ist eine Maßnahme der Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern.