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Schule und Universität starten gemeinsames Projekt zum Thema Fake News

Um Aufklärung zu schaffen, wie man Verschwörungsideologien und Fake News begegnen kann, haben die Universität Passau und das Gymnasium Leopoldinum eine Zusammenarbeit vereinbart. Im Rahmen eines sogenannten W-Seminars, in dem sich Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Jahrgangsstufe 11 in wissenschaftliche Forschungsgebiete einarbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft mit aktuellen Forschungsmethoden und Befunden zur Ermittlung von Desinformationskampagnen versorgt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, den Workshop „Verschwörungsmythen in der Pandemie“ am 15. Januar um 15 Uhr im Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) zu besuchen. 

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Start der Kooperation war im November 2023 mit einem Vortrag zum Thema „Verbreitung, Erkennung und Umgang mit Fake News“. Nun folgt am Montag, 15. Januar, im Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) ein Workshop über Verschwörungsmythen in der Pandemie, bei dem die Schülerinnen und Schüler aktiv eingebunden sind und Aufgaben lösen müssen, die auf akademischem Niveau angesiedelt sind. „Das Wissenschaftsseminar Fake News soll nicht nur Basiswissen zu den Bereichen Verschwörungsideologien und Falschnachrichten vermitteln, es soll auch die Schüler dazu befähigen, Kompetenzen für ein mögliches Studium zu erlangen“, sagt Timo Schiering, Geschichtslehrer am Leopoldinum und Leiter des W-Seminars. 

Da in der Oberstufe am Gymnasium häufig noch Zurückhaltung besteht, zur Informationsbeschaffung an die Uni zu gehen, macht der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Passau bereits seit einigen Jahren zu diesem Thema Aufklärungsangebote. „Wir wollen durch leicht verständliche Vorträge und interaktive Workshops die Scheu der Schülerinnen und Schüler vor der Universität abbauen und Einblicke in die Arbeit an der Hochschule geben“, sagt der Inhaber des Lehrstuhls, Prof. Dr. Ralf Hohlfeld. Mit seinem Team begleitet er das W-Seminar am Leopoldinum in Etappen. 

Mit Beginn des zweiten Halbjahres sollen aus dem Gelernten Themen und Forschungsfragen entwickelt werden, die die Schülerinnen und Schüler dann im Rahmen einer individuellen wissenschaftlichen Seminararbeit bearbeiten müssen. Auch hier stellt sich der Lehrstuhl mit seinem Team beratend zur Verfügung. Timo Schiering sieht die Kooperation aber nicht als reine Einbahnstraße. „Es wird ja nicht nur aktuelle Forschung ins Klassenzimmer gebracht, auch die Wissenschaft erhält durch den Kontakt mit der Schule wertvolle Einblicke in den Wissensstand in der Oberstufe und natürlich auch in die aktuellen Methoden der Wissensvermittlung am Gymnasium.“ 

Der kooperierende Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, der schon ähnliche Projekte mit der Fachoberschule in Passau realisiert hat, ist offen für weitere Kooperationen mit Schulen aus Passau und dem Umland. „Wir freuen uns helfen zu können, wenn künftige Akademikerinnen und Akademiker ihre ersten wissenschaftlichen Gehversuche machen“, sagt Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Ralf Hohlfeld. Die Zusammenarbeit sei aber nicht auf Oberschulen begrenzt, sondern für alle Schulformen offen. „Das Wichtigste ist, dass wir mit solchen Projekten Aufklärung zu einem der vermutlich wichtigsten Themen der politischen und gesellschaftlichen Bildung liefern können.“

Der Workshop „Verschwörungsmythen in der Pandemie“ findet am 15. Januar um 15 Uhr im Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK), Innstraße 33a, Seminarraum 004 statt. 

Kontakt: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld, Tel. 0851-509-2930, E-Mail: ralf.hohlfeld@uni-passau.de          

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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