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Praktikumslehrkräftetag an der Universität Passau

Mehr als 50 Grund- und Mittelschullehrkräfte aus ganz Niederbayern trafen sich Anfang November an der Universität Passau, um Kontakte zu knüpfen und sich zu verschiedenen Themen – wie schwierige Situationen im Schulalltag, Visualisierung im Schriftspracherwerb oder Künstliche Intelligenz – weiterzubilden. Die Fortbildung richtete sich in erster Linie an diejenigen Lehrerinnen und Lehrer, die Lehramtsstudierende in den Schulpraktika betreuen, aber auch alle anderen interessierten Lehrkräfte waren willkommen.

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Mehr als 50 Grund- und Mittelschullehrkräfte aus ganz Niederbayern nahmen am Praktikumslehrkräftetag an der Universität Passau teil. Foto: Emilie Volkers, Universität Passau

Mehr als 50 Grund- und Mittelschullehrkräfte aus ganz Niederbayern nahmen am Praktikumslehrkräftetag an der Universität Passau teil. Foto: Emilie Volkers, Universität Passau

Wie können Lehrkräfte ihre Kompetenzen bewusst einsetzen, um kritische Situationen im Schulalltag aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und zu deeskalieren? Mit dieser Fragestellung starteten die Teilnehmenden in den Fortbildungstag. Referent Kai Hoffmann von der St.-Notker-Schule in Deggendorf gab in seinem Vortrag Anregungen zum Perspektivenwechsel und zeigte Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte auf. Über 50 von ihnen waren aus dem Praktikumssprengel der Universität Passau, der sich über ganz Niederbayern erstreckt, gekommen, um sich weiterzubilden, auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen. In entspannter Atmosphäre konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer kennenlernen und ins Gespräch kommen.

Je nach Schulart und Interesse hatten die Teilnehmenden außerdem die Möglichkeit, sich an zwei weiteren Vorträgen bzw. Workshops zu beteiligen. Carolin Miedl, Lehrerin an der St.-Notker-Schule in Deggendorf, und Dr. Florian Salzberger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik der Universität Passau, sprachen über die Visualisierung beim Schriftspracherwerb: An der St.-Notker-Schule wurden Videos zur Förderung der Lautanbahnung und -bildung produziert, die den Bewegungsablauf von Lippen, Zunge und Luftstrom bei der Lautbildung zeigen. Diese Videos eignen sich nicht nur für die Grundschule, sondern auch für den Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ und die Arbeit im Inklusionsbereich.

Das Schwerpunktthema für den Bereich Mittelschule lautete „KI – muss das sein?“ Andreas Bauer und Michael Freund, Tutoren der Praktikumswerkstatt, zeigten das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI) für die Arbeit einer Lehrkraft auf. Wie können Chatbots die Unterrichtsvorbereitung unterstützen bzw. erleichtern? Welche Chancen ergeben sich für die Unterrichtsgestaltung? Neben diesen Fragen gingen die beiden Referenten zudem auch auf die Risiken, Gefahren und Grenzen von KI ein.

„Wir freuen uns sehr über die äußerst positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer – die Vorträge und der gesamte Fortbildungstag sind sehr gut angekommen“, sagt Dr. Hans-Stefan Fuchs, Leiter des Praktikumsamts für die Lehrämter an Grund- und Mittelschulen, der gemeinsam mit Dr. Florian Salzberger diesen Praktikumslehrkräftetag initiiert hat. „Nicht nur die Evaluation, die wir im Anschluss erhoben haben, sondern vor allem auch das persönliche Gespräch mit den Lehrkräften hat uns gezeigt, dass die Themen richtig gewählt waren. Wir haben auch bereits Themenvorschläge für den nächsten Praktikumslehrkräftetag eingeholt.“ Denn die Fortbildung an der Universität Passau soll in Zukunft wieder regelmäßig stattfinden.

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