Eine junge Hochschulgruppe Passauer Studenten engagiert sich für eine Verbesserung der Eingliederung von Einwanderern mit akademischem Hintergrund. Unterstützung und Beratung erfährt die Aktion durch die Universität, die Volkshochschule und die Agentur für Arbeit in Passau.
Auslöser für das Projekt: "akadeMigra" war die Beobachtung, dass viele Einwanderer trotz hohem Bildungsstand nur unzureichend auf die Anforderungen des Berufslebens in Deutschland vorbereitet sind. Mangelnde Sprachkenntnis und fehlende Anerkennung erworbener akademischer Grade sind dabei das Hauptproblem: Immigrierte Akademiker finden keine Arbeit, die ihrem Bildungsniveau entspricht und erleiden einen massiven sozialen Abstieg. Wichtige Kompetenzen, die von der deutschen Wirtschaft dringend benötigt werden, bleiben ungenutzt. Gleichzeitig leiden die Betroffenen vor allem unter den psychischen Folgen ihres sozialen Abstiegs. Um diesen Missstand zu beheben, haben sich 25 Studenten der Universität Passau zusammengefunden, um ehrenamtlich Sprach- und "Kultur"-Kurse zu organisieren.
Der wichtigste Ansatzpunkt stellt dabei die Sprachkompetenz der Betroffenen dar, die durch die obligatorischen staatlichen Deutschkurse nur unzureichend abgedeckt ist. Neben Sprachkursen werden aber auch Kurse zu deutscher Politik, Soziologie, Literatur, Kunst und Geschichte angeboten – Themen, die unentbehrlich für eine gelingende Integration sind. Mit dem Projekt beabsichtigen die Studenten auch eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der politischen Entscheider für die Mängel in der gegenwärtigen Integrationspolitik.
Weiterführende Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet unter akademigra.com oder per Email an: kontakt@akademigra.com
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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Franz Braun, E-Mail: kontakt@akademigra.com, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430.