„Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der Fachkollegien ist für die DFG als Förderinstitution essenziell. Mein Dank gilt nicht nur den Wählerinnen und Wählern, sondern auch den neu gewählten ebenso wie den scheidenden Fachkollegiatinnen und -kollegiaten“, betonte DFG-Präsidentin Becker. Die Fachkollegien trügen einen wichtigen Teil dazu bei, dass Förderentscheidungen der DFG nach wissenschaftseigenen Maßstäben und im Sinne von Exzellenz der Forschung, Innovationsfreude und Erkenntnissuche fielen.
Die gewählten Mitglieder der Fachkollegien sind entsprechend dem Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit einem Fach zugeordnet. Mehrere miteinander wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden ein Fachkollegium und damit einen sinnvollen fachlichen Vergleichsraum für die Bewertung. Im dreistufigen Verfahren der DFG aus Begutachtung, Bewertung und Entscheidung übernehmen die Fachkollegien die Bewertung von Förderanträgen und damit die fachliche Qualitätssicherung der Begutachtung. Sie vergleichen alle ihnen vorliegenden Anträge, um innerhalb des gegebenen finanziellen Rahmens die förderungswürdigsten Projekte zu identifizieren. Damit stellen sie sicher, dass Anträge in allen Programmen der DFG nach einheitlichen Maßstäben beurteilt werden.
Für das Fach Informatik wurde Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Informatik an der Universität Passau, in das Kollegium gewählt. „Ich freue mich darauf, in den kommenden vier Jahren das Fach der IT-Sicherheit im Fachkollegium der Deutschen Forschungsgemeinschaft vertreten zu können und bedanke mich für die Unterstützung aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft vor der Wahl“, so Katzenbeisser.
Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch bedankt sich für sein Engagement: „Im Namen der Universitätsleitung gratuliere ich Kollegen Katzenbeisser sehr herzlich. Diese Anerkennung in der wissenschaftlichen Community gereicht auch Fakultät und Universität zur Ehre!“
Für die Wahl vom 23. Oktober bis zum 20. November 2023 waren knapp 150 000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als wahlberechtigt erfasst. Von diesen nutzten 36,5 Prozent ihr Stimmrecht, um ihre wissenschaftliche Vertretung für die 214 Fächer der 49 Fachkollegien zu wählen. Für die insgesamt 649 Plätze standen 1631 Kandidierende zur Wahl. Damit ist die prozentuale Wahlbeteiligung gegenüber 2019 leicht zurückgegangen, während die absolute Wahlbeteiligung erneut gestiegen ist. Der Frauenanteil unter den Gewählten ist im Vergleich zu 2019 ebenfalls höher: Nach zuletzt 32,1 sind es jetzt 37,9 Prozent.
Weiterführende Informationen:
- Das endgültige Wahlergebnis sowie weitere Informationen und Hinweise rund um die Fachkollegienwahl: www.dfg.de/fk-wahl2023
- Informationen zur Arbeit der Fachkollegien: www.dfg.de/fachkollegien