Der Kleist-Förderpreis wird jährlich an eine junge Autorin oder einen jungen Autor unter 35 Jahre verliehen und ist mit einem Preisgeld sowie mit einer Urauffüh-rungsgarantie verbunden. Die Uraufführung von „Brandung“ wird in diesem Jahr vom Deutschen Theater Berlin übernommen. Regie führt Christopher Rüping. Die Premiere ist am 5. Juni 2013 in Recklinghausen.
Ausgangspunkt der fesselnden Kriminalgeschichte, die Maria Milisavljevic in ihrem Stück „Brandung“ entspinnt, ist das Verschwinden der 24-jährigen Kunststudentin Karla. Karlas Freund Vlado, ihre Mitbewohnerin Martina und deren Schwester machen sich auf die Suche nach der verschwundenen Freundin und treffen dabei nicht nur auf Spuren der verlorenen Freundin, sondern begegnen sich auch selbst neu.
Jurorin und Autorin Gesine Danckwart, begründet die Entscheidung der Jury folgendermaßen: „In einer ungeheuer kunstvollen, aber nie überartifiziellen filmischen Konstruktion dreier Sprecher und vieler Figuren und Figurenperspektiven, emotional geführt durch die Geschichte der Ich-Stimme entwickelt das Stück die Kraft eines im Kleinen großen Panaromas von Gegenwart, der Frage nach dem Lieben und Sterben.“
Maria Milisavljevic wurde 1982 in Arnsberg (Westfalen) geboren. Sie studierte an der Universität Passau Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte und war Stipendiatin des Elitenetzwerks der Bayerischen Universitäten. Bereits während ihres Studiums gründete sie die freie Theatergruppe „TheaterTruppe“, übernahm deren künstlerische und organisatorische Leitung und führte Regie. Seit 2011 lebt sie in Toronto, Kanada, wo sie an Kanadas bekanntestem Autorentheater, dem Tarragon Theatre, als Regieassistentin und Produktionsdramaturgin tätig ist. An der Universität Passau promoviert sie zurzeit über Englands bekanntestes Autorentheater, das Royal Court Theatre in London. Bereits im Jahr 2009 wurde Maria Milisavljevic für ihr dramatisches Schaffen mit dem John McGrath Scholarship in Theatre Studies der Schottischen Universitäten ausgezeichnet.
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