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Neuer Inhaber der Professur für Kunsterziehung

| Lesedauer: 2 Min.

Prof. Dr. Alexander Glas

Prof. Dr. phil. Alexander Glas ist seit 8. Februar neuer Inhaber der Professur für Kunsterziehung an der Universität Passau. In Anwesenheit des Dekans der Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Jürgen Kamm, erhielt Glas am 8. Februar die Ernennungsurkunde aus den Händen von Rektor Professor Dr. Walter Schweitzer. Glas ist damit Nachfolger von Professor Oswald Miedl, der zum 30. September 2005 in den Ruhestand getreten war. 

Alexander Glas wurde 1955 in Bad Tölz geboren, von 1977 bis 1983 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Prof. Horst Sauerbruch Malerei und Kunstpädagogik, ab 1983 studierte er Kunstgeschichte an der Universität München bei Prof. Dr. Friedrich Piel. 1985 legte er sein zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1989 bis 1992 war Glas Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der Otto-Friedrich Universität Bamberg. Dort studierte er zudem Philosophie und Kunstgeschichte. Ab 1993 war Glas Gymnasiallehrer in Bad Tölz, parallel dazu promovierte er an der Universität Augsburg. Seine Promotion schloss er 1999 mit der Arbeit „Die Bedeutung der Darstellungsformel in der Zeichnung am Beginn des Jugendalters“ ab. Alexander Glas war zuletzt tätig als Kunstpädagoge an mehreren Gymnasien in Bayern, zuletzt am Gymnasium Bad Tölz. Seit diesem Wintersemester vertritt er die Professur für Kunsterziehung an der Universität Passau. In seiner Dissertation untersuchte er das bildnerische Geschehen im Übergang von der späten Kindheit zum Jugendalter. Mit Hilfe entwicklungs-, kognitions- und wahrnehmungspsychologischer Modelle wird das Bildverständnis in der Altersspanne zwischen 8 und 14 Jahren diskutiert und einer neuen Bewertung zugeleitet. Die empirische Studie stützt sich auf eine Analyse von 500 Kinder- und Jugendzeichnungen und umfasst den Wandel der formal-bildnerischen Voraussetzungen, die Veränderungen der intendierten Inhalte und Motive und den Stellenwert von Zeichenvorlagen und Vorbildern in der bildnerischen Entwicklung. Es zeigt sich, dass Jugendliche beim Zeichnen kein völlig neues Ausdruckssystem benutzen, sondern vielfach auf das in der Kindheit entwickelte Darstellungsrepertoire zurückgreifen. Prägend sind in hohem Maße die Erinnerungen an vorangehende Zeichnungen, die in Form von Darstellungsformeln abgerufen werden. Die Thematik seiner Promotion sowie die vorherige Tätigkeit als Lehrer bieten ideale Voraussetzungen für seine Tätigkeit an der Universität Passau, sind seine Studierenden doch in erster Linie künftige Lehrer für die verschiedenen Schularten.   Schwerpunkte in Forschung und Lehre Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in ästhetischen Ausdrucksformen bei Kindern und Jugendlichen in Bildproduktion und Bildrezeption sowie in den anthropogenen Voraussetzungen in der Genese der Kinder- und Jugendzeichnung. Auch zur aktuellen Bildungsdiskussion trägt er Aspekte bei, so beschäftigt er sich mit der ästhetischen Erziehung und der Formulierung von Bildungsstandards.  

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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Professor Dr. Alexander Glas, Tel. 0851/509-2750, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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