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Kulturpreis Bayern für Dr. Dennis Gräf aus Passau

E.ON Bayern würdigt exzellente wissenschaftliche Leistung an der Universität Passau

| Lesedauer: 2 Min.

Dr. Dennis Gräf (links) mit Extrembergsteiger Alexander Huber.

Dr. Dennis Gräf (links) mit Extrembergsteiger Alexander Huber.

Dr. Dennis Gräf, der an der Universität Passau im Fach Neuere Deutsche Literaturwis-senschaft mit dem Schwerpunkt Mediensemiotik promovierte, wurde in Straubing für seine Doktorarbeit „Tatort – Ein populäres Medium als kultureller Speicher“ mit dem Kulturpreis Bayern der E.ON Bayern AG ausgezeichnet. 

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem „Tatort“ als einer populären Kriminalreihe des deutschen Fernsehens, die hinsichtlich ihrer Funktion als kultureller Speicher bundes-republikanischer Mentalitätsgeschichte gelesen wird. Der Tatort wird als Seismograph verstanden, der über seine Erzählstrukturen gesellschaftlich relevante Norm- und Wertsysteme vorführt. So liefert die Rekonstruktion der Filme nicht nur medienge-schichtliche Erkenntnisse, sondern macht vor allem Aussagen über den übergeordne-ten Bereich deutscher Sozial- und Kulturgeschichte. Die Arbeit führt zudem am Bei-spiel des Tatorts vor, dass populäre Medien keineswegs triviale Erscheinungen sind, sondern gerade die in den Massenmedien verhandelten anthropologischen und morali-schen Diskurse Aufschluss über die Konstruktion medialer Gesellschaftsentwürfe und Selbstbilder geben. 

Der Passauer Dr. Dennis Gräf gehört zu den zehn Preisträgern der Kategorie „Univer-sitäten“. Der Extrembergsteiger Alexander Huber, Träger des Bayerischen Sportprei-ses 2008 als „Botschafter des bayerischen Sports“, überreichte Dr. Gräf den Kultur-preis Bayern für seine hervorragende Doktorarbeit. Verbunden damit ist ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. 

Den jährlich ausgelobten Kulturpreis Bayern erhalten außerdem Künstler aus den sie-ben bayerischen Regierungsbezirken sowie die besten Absolventen der 17 Hochschu-len für angewandte Wissenschaften/Fachhochschule und der fünf Kunsthochschulen im Freistaat. Hinzu kommt ein Sonderpreis des bayerischen Kunstministers. Die mit insgesamt 176.000 Euro dotierten Ehrungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst heuer in Straubing zum siebten Mal verliehen. Mit dieser Auszeichnung leistet der Netzbetrei-ber E.ON Bayern einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region.

Bitte Rückfragen an: E.ON Bayern AG, Reiner Kolloch, Tel. 0941 3839-3824, E-Mail: reiner.kolloch@eon-bayern.com

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
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