Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Prof. Dr. Michael Quante, spricht am Donnerstag, den 21. Juni, von 18:15 bis 19:45 Uhr im Hörsaal 2 des Philosophicum der Universität Passau über „Karl Marx oder: Der lange Schatten eines Gespenstes“.
Nachdem das System des real existierenden Sozialismus 1989 zusammengebrochen war, schien für die meisten Zeitgenossen auch der Marxismus erledigt zu sein. Insbesondere durch die schwere Krise der globalisierten Finanzmärkte hat aber seit einigen Jahren die Kapitalismuskritik wieder an Relevanz gewonnen – und damit auch Marx’ Analyse ökonomischer Strukturen und entfremdeter Verhältnisse. Wie aber begründet Marx selbst seine Kritik? Welche Voraussetzungen und Maßstäbe hat er? Ist sein Ansatz heute wirklich noch aktuell? Prof. Quante wird diese Fragen im Anschluss an seinen Vortrag mit dem Publikum diskutieren.
Michael Quante verfasste zahlreiche Bücher zu Hegel, zur allgemeinen Moralphilosophie sowie zu brisanten Problemen der Medizin- und Bioethik. Seit vielen Jahren forscht er zu den philosophischen Grundlagen von Marx’ Denken und ist Herausgeber von kommentierten Ausgaben seiner Werke.
Die Veranstaltung ist Teil einer Ringvorlesung, die von Christian Thies, Professor für Philosophie an der Universität Passau, organisiert wird. Am 5. Juli findet der letzte Vortrag in dieser Reihe statt. Erneut geht es um einen scharfen Kritiker der klassischen Philosophie: Friedrich Nietzsche. Dr. Helmut Heit von der Technischen Universität Berlin referiert über „Nietzsche und die Philosophie nach dem Tod Gottes“.
Der Eintritt zur Ringvorlesung ist frei.
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