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Kant-Nachwuchspreis für Prof. Dr. Karoline Reinhardt

Die Kant-Stiftung und die Silvestro-Marcucci-Stiftung haben die Passauer Ethik-Professorin Dr. Karoline Reinhardt im Rahmen des 14. internationalen Kant-Kongresses mit dem Kant-Nachwuchspreis ausgezeichnet.

| Lesedauer: 2 Min.

Foto: Universität Passau

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Im Rahmen des internationalen Kant-Kongresses, der in diesem Jahr vom 8. bis zum 13. September unter dem Thema „Kants Projekt der Aufklärung“ stattfand und vom Institut für Philosophie der Universität Bonn und der Kant-Gesellschaft e.V. (Deutschland) veranstaltet wurde, wurde Prof. Dr. Karoline Reinhardt mit den Kant-Nachwuchspreis für ihr Engagement in der Kant-Forschung ausgezeichnet.

Karoline Reinhardt hat Philosophie, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Tübingen und an der New York University studiert und 2017 in Tübingen promoviert. Ihre Forschung und Lehre führte sie international unter anderem in New Orleans und Ankara durch. Seit 2022 ist sie Inhaberin der Professur für Angewandte Ethik an der Universität Passau.

Mit ihrer Magisterarbeit, die den Titel ‚Migration als Herausforderung Politischer Philosophie‘ trägt, beschäftigte sich Reinhardt bereits mit dem Themengebiet Migration. Dieses Gebiet vertiefte sie in Bezug auf Kant, aber auch im Kontext der gegenwärtigen politischen Philosophie in ihrer Dissertation in Tübingen 2017; 2019 wurde ihre Arbeit unter dem Namen „Migration und Weltbürgerrecht: Zur Aktualität eines Theoriestücks der politischen Philosophie Kants“ publiziert.

Die Laudatio zum Preis hielt der italienische Kant-Experte und Professor für Philosophie an der Universität Genua Prof. Dr. Claudio la Rocca. Laut la Rocca habe Reinhardt in ihrem Buch den Beweis geliefert, dass Immanuel Kant und seine Philosophie weiterhin von großer Relevanz sind in Bezug auf ein Problem, das heute brisanter ist als zu Kants Zeiten vor etwa zweieinhalb Jahrhunderten. Sie vertrete die These, dass an den Stellen, an denen Kant andere Wege als gegenwärtige Strömungen geht, „die daraus entstehende Reibung zu neuen Einsichten hinsichtlich jener Frage führen kann, die durch Zuwanderung, Einwanderung, Flucht und andere Migrationsbewegungen aufgeworfen werden.“

Über die Silvestro-Marcucci-Stiftung

Silvestro Marcucci gründete 1990 die italienische Kant-Gesellschaft und war lange ihr Präsident, sowie der Begründer der Zeitschrift „Studi Kantiani“, die 1988 das erste Mal erschien. Neben der Forschung setzte er sich auch für die Förderung von jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein. Dieses Ziel teilt die gleichnamige Stiftung und trägt dazu bei, den Kant-Nachwuchspreis am Leben zu halten und die Preisträgerinnen und Preisträger auszuzeichnen. Präsidentin der Silvestro-Marcucci-Stiftung ist Franca Casali.

Über die Kant-Gesellschaft e.V.

In Erinnerung an Kants 100. Todestag wurde von Hans Vaihinger 1904 die Kant-Gesellschaft gegründet. Ziel dieser ist die Förderung und Verbreitung des Studiums der kantischen Philosophie. Unterstützt wird dies durch die Herausgabe der „Kant-Studien, eine Zeitschrift die ebenfalls von Hans Vaihinger, 1896, gegründet wurde. Die Vorsitzenden sind Prof. Dr. Dirk Westerkamp und Dr. Monika Schwinge.

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