Am Wochenende feiert die Universität ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür. Aber die Tradition der Hochschulausbildung in Passau ist deutlich älter. Der Titel der Jubiläumsausstellung "… 30 Jahre Universität Passau", die das Universitätsarchiv speziell zum diesjährigen Anlass zusammengestellt hat, soll die insgesamt 362 Jahre dauernde Bildungsgeschichte vor Ort schlaglichtartig beleuchten. Zu sehen ist die Ausstellung vom 8. bis zum 30. November im Foyer der Universitätsbibliothek (Innstraße 29). Eröffnet wird die Ausstellung am Tag der offenen Tür am Samstag, 8. November. An diesem Tag bietet Universitätsarchivar Mario Puhane M. A. um 10, 12 und 15 Uhr Führungen durch die Ausstellung an.
Mit insgesamt elf, grafisch hochwertigen, Wandtafeln und sechs Tischvitrinen werden die Vergangenheit und die Gegenwart der Universität Passau sichtbar: 80 Exponate, darunter 40 Fotografien, 30 schriftliche Quellen, Münzen und Medaillen, sowie die Siegelgenehmigungsurkunde von 1978 lassen den Besucher in die Geschichte der Universität Passau und ihrer Vorläufereinrichtungen eintauchen.
Erstmals können so die wechselvollen Aspekte des Hochschulstandortes Passau nachvollzogen werden: die Gründung des Jesuitenkollegs und das Wachsen der Ordensschule, nach der Aufhebung des Jesuitenordens deren Fortführung als Fürstbischöfliche Akademie, das jähe Ende mit der Säkularisation und der Neubeginn als Königlich Bayerisches Lyzeum ebenso wie die Jahre der Philosophisch-Theologischen Hochschule oder die Gründungsgeschichte bzw. das Eröffnungsjahr 1978 für die Universität und deren bauliche Entwicklung bis 2008.
Neben rein chronologischen Momenten beleuchtet die Ausstellung auch die Verflechtung der Universität mit Politik und Wirtschaft, die fünf Fakultäten, die neun Zentralen Einrichtungen oder das Studentenwerk, den "Madonnen-Streit" um das Siegel bzw. das frühere Logo der Universität oder die Auseinandersetzung um die ehemalige inoffizielle Studentenwohnanlage "Ghetto". Auch die Symbole und Ehrungen der Universität werden in Ausschnitten gezeigt. Natürlich darf das Studentische Leben nicht zu kurz kommen. Eine bildliche Zeitreise kann der Besucher durch die Bilderpaare (historische Aufnahmen werden Fotos von 2008 gegenübergestellt) unter der Rubrik "Zeitsprünge" unternehmen.
Per Video ist ein zeitgemäßes Portrait des Bayerischen Rundfunks von Michael Appel aus dem Jahre 1989 mit dem Titel "Studieren ohne Schlange stehen" zu sehen.
Die Ausstellung ist täglich kostenlos zu besichtigen. Die Ausstellungszeiten sind montags bis samstags von 9.00 Uhr bis 22.00 Uhr und sonntags von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr.
Begleitend zur Ausstellung erscheint auch ein Ausstellungsheft, das im Universitätsarchiv (Innstraße 41, Raum 120b) kostenlos erhältlich ist.
Auf Anfrage bietet Universitätsarchivar Mario H. Puhane M. A. nach telefonischer Vereinbarung (0851/509-1270) Gratis-Führungen durch die Ausstellung an. Feste öffentliche Führungen bietet der Archivar am 12., 20. und 26. November 2008 jeweils um 16.00 Uhr kostenlos an. Die Führungen dauern ca. 45 Minuten, Anmeldung unter der Telefonnummer 0851/509-1270.
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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Mario Puhane, Tel. 0851/509-1270, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.