Die Informatik ist eine treibende Kraft für den technischen Fortschritt in allen Lebensbereichen. Ohne PC, Internet und Mobiltelefone, ohne die Software in Autos, Bankautomaten, Haushaltsgeräten, Kraftwerken und Fabriken funktioniert unsere Gesellschaft kaum noch. Die dahinter stehende Entwicklung benötigt auch in Zukunft Fachleute, die durch ein entsprechendes Studium qualifiziert ausgebildet werden. Doch die Entscheidung für den richtigen Studiengang fällt oft schwer, weil es an Informationen über das Fach fehlt. Schülerinnen und Schüler haben eher ungenaue Vorstellungen vom Informatik-Studium und vom Beruf als Informatiker. Dem will die Fakultät für Informatik und Mathematik an der Universität Passau mit dem Informatik-Sommercamp aktiv entgegen wirken
Knapp eine Woche lang lösen die Teilnehmer mit Unterstützung von wissenschaftlichen Assistenten und Studierenden anspruchsvolle Aufgaben aus der Informatik. Selbst Handy-Apps konstruieren und Spiele entwickeln, dreidimensionale Welten und intelligente Programme erschaffen oder Funktionalitäten von Facebook auf den Grund gehen – der Praxisbezug, aber auch der Spaß stehen im Vordergrund der Projekte. Die Teilnehmer lernen dabei nicht nur etwas über Informatik: „Teamfähigkeit, Präsentationstechniken und effizientes Arbeiten sind Inhalte, die uns ebenfalls sehr wichtig sind", sagt Prof. Dr. Dirk Beyer vom Lehrstuhl für Softwaresysteme, der das Camp organisiert.
Das Informatik-Sommercamp findet dieses Jahr bereits zum 16. Mal statt. Insgesamt haben schon über 1.200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland an der Universität Passau erste Informatik-Erfahrungen sammeln können. "Die sehr positiven Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass das Sommercamp eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidung für oder auch gegen ein Informatikstudium ist", so Beyer.