Thomas Simon betonte die Dringlichkeit und Relevanz von derartigen Notfallkonzepten in der heutigen Zeit: „Dieser Bereich stellt aufgrund zunehmender Cyber-Bedrohungen ein aktuelles, sehr wichtiges Thema für alle Universitäten, aber natürlich auch jedes einzelne Unternehmen dar.“ Er präsentierte das innovative Konzept des ZIM, das im Anschluss für lebhaften Austausch unter den Rechenzentrumsleitern sorgte. Das Konzept des ZIM hebt sich durch seine Schnelligkeit und Effektivität hervor. „Wir sind in der Lage, nach einem Cyber-Angriff bereits nach einer Stunde wieder eine handlungsfähige IT für die Universität bieten zu können“, so Thomas Simon weiter. „Diese Geschwindigkeit wird erreicht durch konsequente Trennung der Anwendungskonfiguration von Betriebsdaten. Im Gegensatz zu kommerziellen Angeboten am Markt, wird anwendungsspezifisch eine optimale Reaktion auf einen Cyber-Angriff geboten.“ Speziell für diesen Zweck konnten eigene Hardware-Komponenten angeschafft werden, damit die Inbetriebnahme des Notfallrechenzentrums des Kooperationspartners in Augsburg reibungslos funktioniert.
Der Informatiker Andreas Simbürger hielt anschließend einen weiteren spannenden Vortrag zum Thema „Cyber Security“. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bot sich hier die Gelegenheit, Einblicke in die Netzwerkarbeit und das Notfallkonzept gegen Cyber-Bedrohungen der Universität Passau zu bekommen. Nachfolgend gab es einen regen Austausch rund um das Thema: „Durch das modulare Design lassen sich, ohne Einbußen der Sicherheitsgarantien, Teile des Konzeptes auf andere Hochschulen in Bayern übertragen“, so Andreas Simbürger, der maßgeblich an der Umsetzung des Konzeptes beteiligt war. „So verdeutlichte der Tag und der Austausch erneut die Bedeutung der Netzwerkarbeit im IT-Bereich, um die bayrischen Universitäten auf höchstem Niveau gegen Cyber-Angriffe zu wappnen“, wie der ZIM-Leiter Thomas Simon abschließend feststellte.
Über das ZIM
Das ZIM ist das digitale Zentrum der Universität Passau. Als solches ist es für die Steuerung, Entwicklung und Erbringung aller IT-Services rund um den Campus zuständig. Mit dem Betrieb der technischen Einrichtungen im dazugehörigen Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) bildet es außerdem die Basis für alle medientechnischen Studiengänge und die Entwicklung hybrider Lehrformate.