Am Donnerstag, 27. April, findet der Girls' Day 2006 statt – und die Universität Passau beteiligt sich mit einem noch breiteren Angebot als in den Vorjahren. Für 130 Schülerinnen – und damit mehr als doppelt so vielen wie im vergangenen Jahr – bieten die Fakultät für Mathematik und Informatik, der Lehrstuhl für Südostasienkunde (Insulares Südostasien), die Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, die Universitätsbibliothek, das Rechenzentrum und die Betriebstechnik Führungen, Workshops und persönliche Gespräche mit Wissenschaftlern und Mitarbeitern an.
Nicht zuletzt aufgrund der großen Resonanz und den positiven Erfahrungen im vergangenen Jahr hat sich Eva Maria Schlattl, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Passau, entschlossen, auch in diesem Jahr ein Programm für interessierte Schülerinnen zusammenzustellen. Insgesamt haben 130 Schülerinnen die Möglichkeit, für einen Tag Universitätsluft zu schnuppern – dies sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Auch das Angebot für die Schülerinnen wird von Jahr zu Jahr umfangreicher: In diesem Jahr beteiligen sich neben der Fakultät für Mathematik und Informatik, der Betriebstechnik und dem Rechenzentrum auch der Lehrstuhl für Südostasienkunde (Insulares Südostasien) von Prof. Dr. Susanne Schröter, die Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte von Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig sowie die Universitätsbibliothek an dem Programm. Die Professorinnen informieren über das Tätigkeitsfeld einer Professorin bzw. über die Möglichkeiten einer Wissenschaftskarriere für Frauen – am Lehrstuhl für Südostasienkunde werden sich zehn, an der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte 40 Schülerinnen informieren. Die Universitätsbibliothek stellt das Berufsfeld der Bibliothekarin vor – und die Veränderungen dieses Berufsfelds durch den zunehmenden Einsatz von Informationstechnologien: „Zettelkästen“ haben längst ausgedient, stattdessen sind „online-Kataloge“ und „online-Datenbanken“ angesagt – 30 Schülerinnen werden sich in der Bibliothek informieren.
Die Betriebstechnik gewährt zehn Mädchen einen Einblick „hinter die Kulissen“ der Universität. Gezeigt werden die Heizungs- und Lüftungstechnik, die Medientechnik sowie die notwendigen Arbeiten wie das Installieren und Programmieren, die zum Betreiben der Anlagen nötig sind.
Im Rechenzentrum haben zwölf Schülerinnen die Möglichkeit, das Innenleben eines PCs in Augenschein zu nehmen, mehr über digitale Fotobearbeitung und über das Erstellen einer Homepage zu erfahren. Außerdem besteht die Möglichkeit an einem Rundgang teilzunehmen und mehr über Berufsbilder im IT-Bereich bzw. Rechenzentrum zu erfahren.
Am Nachmittag informiert die Fakultät für Mathematik und Informatik über Studienmöglichkeiten und vermittelt einen Eindruck vom Studienalltag. Neben Live-Vorführungen von (Forschungs-)Projekten besteht die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit Professoren, Mitarbeitern und Studierenden. Das Angebot der Fakultät für Mathematik und Informatik steht rund 30 Schülerinnen offen.
Der bundesweite „Girls´ Day - Mädchen-Zukunftstag“ wird 2006 bereits zum sechsten Mal durchgeführt. Am 27. April werden vor allem technische Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, Hochschulen und Forschungszentren wieder ihre Türen für Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 öffnen. In Werkstätten, Büros, Laboren und Redaktionsräumen bietet sich eine hervorragende Gelegenheit für Mädchen, Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt zu gewinnen und Kontakte herzustellen.
Mit dem Girls’ Day sollen junge Frauen animiert werden, verstärkt in technische Berufe zu gehen. Denn obwohl die junge Frauengeneration in Deutschland über eine besonders gute Schulbildung verfügt, entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für "typisch weibliche" Berufsfelder oder Studienfächer. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben aber fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.
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Hinweis an die Redaktionen:
Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Passau, Eva Maria Schlattl, Tel. 0851/509-1639, oder an die Pressestelle, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.