Nach der Begrüßung durch den leitenden Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung, Prof. Dr. Rupert Gebhard, der als aufgeschlossener Anwender von digitalen Neuerungen gilt, stellte Georg Antretter, Leiter des Referats Z.5 im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in seinem Grußwort heraus, dass der Digitalverbund zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Hochschullandschaft in Bayern geworden ist und führt dies auf drei Erfolgsfaktoren zurück: er bringt Menschen zusammen, stärkt die Hochschulen und blickt über die Grenzen Bayerns hinaus. Dies bekräftigte Alexander Fehr, Geschäftsführer Universität Bayern e.V., der darüber hinaus die hochschultypübergreifende Zusammenarbeit und die kurzen Wege als Charakteristika der Zusammenarbeit im Verbund herausstellte. Prof. Dr. Gordon Thomas Rohrmair, stellvertretender Vorsitzender Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, betonte die vielfältigen Vorteile der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit und sprach wertschätzend über die sichtbaren Leistungen des Digitalverbunds. Alexandre A. Vulic, Generalkonsul Frankreichs in München, stellte in seiner Ansprache besonders die gewachsene bayerisch-französische Zusammenarbeit im Bereich KI und deren Wichtigkeit innerhalb Europas heraus.
Nach den Grußworten gab Prof. Dr. Pierre Boulet, Sprecher der französischen Vizepräsidenten Digitalisierung / CIOs für Universitäten und Hochschulen, in seinem Impulsvortrag Einblicke in die interuniversitäre Zusammenarbeit an Frankreichs Hochschulen. Anschließend legten die beiden Sprecher der Digitalverbunds Bayern, Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß, vor, was im vergangenen Jahr erreicht wurde, welche Projekte aktuell bearbeitet werden und welcher Mehrwert dadurch für die einzelnen Hochschulen zu erwarten ist.
Am Nachmittag wurden die geplanten Projekte im Digitalverbund Bayern vorgestellt. Acht Projektanträge aus den Handlungsfeldern Geschäftsprozesse, Betriebsstätten/Cloud sowie Netz und netznahe Dienste der IT-Strategie wurden von den jeweiligen verantwortlichen Antragstellern aus den Hochschulen vorgestellt. Sie greifen aktuelle Themen wie die Bayerische KI-Infrastruktur und KI-Anwendungen, Digitale Souveränität, Digitalisierung der Verwaltungen sowie die gemeinschaftliche Bereitstellung von Diensten auf und zeigen Lösungsansätze einer bayernweiten Zusammenarbeit. Zu jedem Antrag wurde vor Ort die Gelegenheit zur Kommentierung und Nachfrage gegeben.
Nach den Projektanträgen stellten Ralf Brugbauer vom Bibliotheksverbund Bayern und Edwin Pretz, Leiter der Verbundzentrale, das erfolgreiche Migrationsprojekt „FOLIO“ vor. Anschließend berichteten die Leiter bzw. Leiterin aus den etablierten hochschulübergreifenden IT-Services (HITS) des Digitalverbunds Bayern. Thomas Schkoda, Leiter des HITS IT-Sicherheit, zeigte die für jede Hochschule verfügbaren IT-Sicherheitsdienste auf, die die hochschulinternen Sicherheitsbestrebungen ergänzen und in den Bereichen IS-Governance, proaktive und reaktive Informationssicherheits-Dienste unterstützen. Johannes Nehlsen (Stabsstelle IT-Recht im Digitalverbund Bayern) gab einen Überblick über die Leistungen und Services der Stabsstelle. Abschließend stellte Nadine Fritz als Leiterin des HITS Beschaffung die vorliegenden und betreuten Rahmenverträge für Hard- und Software und die damit generierten enormen Kosteneinsparungen für die einzelnen Hochschulen vor.
Zusammenfassend blickten Prof. Dr. Harald Kosch und Prof. Dr. Rainer Groß zufrieden auf den Tag zurück und luden die Teilnehmenden zu einem Besuch der Ausstellung in der Archäologischen Staatssammlung ein.
Über den Digitalverbund Bayern
Der Digitalverbund Bayern ist eine Kooperationsgemeinschaft der staatlichen Hochschulen des Freistaats Bayern untereinander und mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Die Universität der Bundeswehr München, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, die Hochschule für Philosophie München, die Katholische Stiftungshochschule München und die Evangelische Hochschule Nürnberg wirken als assoziierte Mitglieder mit. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt den Digitalverbund und übernimmt seine Grundfinanzierung. Der Digitalverbund schafft die Voraussetzungen für IT- und Digitalisierungs-Kooperationen unter den bayerischen Hochschulen und begleitet und koordiniert diese Kooperation. Er berät und vernetzt die Hochschulen bei IT- und Digitalisierungs-Themen, um eine fortlaufende, kooperative und umfassende Erneuerung und Optimierung der IT der Mitglieder und assoziierten Mitglieder zu gewährleisten. www.digitalverbund.bayern
Kontakt zur Geschäftsstelle des Digitalverbunds Bayern:
Geschäftsführer Dr. Stefan Schweikl stefan.schweikl@uni-passau.de
Projektkoordinatorin Stefanie Wölfl stefanie.woelfl@uni-passau.de