Der Workshop „Platformisation, Forms of Authoritarianism, and the Future of Democracy: Perspectives from the Global South“ fand vom 1. bis 3. Februar an der Universität Passau statt. Er wurde vom Lehrstuhl für Entwicklungspolitik der Universität Passau organisiert und vom Passau International Centre for Advanced Interdisciplinary Studies (PICAIS) unterstützt. Das Treffen brachte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen zusammen um zu untersuchen, wie der wachsende Einfluss plattformbasierter Ökonomien die politische Landschaft insbesondere im globalen Süden verändert und möglicherweise den Weg für autoritäre Verschiebungen ebnet, die die Entwicklung der Demokratie in Frage stellen.
Unter der Leitung des Projektteams bestehend aus Dr. Fathima Nizaruddin, Dr. Gustavo Robles, Dr. Ülker Sözen und Prof. Dr. Wolfram Schaffar wurden vor allem drei Schlüsselthemen diskutiert: die Kritik der politischen Ökonomie von Plattformen, Perspektiven aus dem Globalen Süden und die Transformation von Arbeit in Plattformökonomien.
Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch eröffnete das Treffen, zu dem nationale wie internationale Gäste gehörten: Neben Prof. Dr. Florian Töpfl (Universität Passau) diskutierten u.a. Prof. Dr. Julieta Haidar (University of Buenos Aires, Argentinien), Prof. Dr. Fabian Schäfer (FAU Erlangen-Nürnberg), Niels Van Doorn (Universität Amsterdam, Niederlande), Simon Schaupp (Universität Basel, Schweiz), Börries Nehe (Rosa-Luxemburg-Stiftung, IRGAC, Deutschland), Ergin Bulut (Goldsmiths College, University of London, UK) und Bruce Mutsvairo (Universität Utrecht, Niederlande).
Der Workshop bot den Teilnehmenden viel Raum für interdisziplinären Dialog, Vernetzung und Kooperation und legte den Grundstein für zukünftige Forschungsbemühungen, die darauf abzielen, das komplexe Zusammenspiel von Plattformisierung, Autoritarismus und Demokratie im globalen Süden und darüber hinaus umfassend zu verstehen.