Die Digitalisierung prägt den Alltag von Jugendlichen maßgeblich: Laut der JIM-Studie 2024 sind 12- bis 19-Jährige durchschnittlich 3 Stunden und 22 Minuten täglich online. Besonders beliebt sind Social-Media-Apps wie TikTok, Instagram und Snapchat, die sowohl Unterhaltung als auch soziale Vernetzung bieten. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass 75 Prozent der Jugendlichen regelmäßig digitale Spiele wie Fortnite, GTA oder Roblox spielen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie zentral digitale Medien im Leben junger Menschen sind.
Im Mittelpunkt des Projekts stand die praktische Medienarbeit: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Videobeiträge, die sich kritisch mit der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen, Studierenden der Universität Passau unterstützten sie dabei. So entstanden kreative Sendebeiträge mit medienpädagogischem Mehrwert. Themen wie Cybermobbing, Suchtpotenzial oder Fake News wurden nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch praktisch in Interviews und Filmbeiträgen aufbereitet. Gedreht wurde in einem professionellen Studio – für viele ein echtes Highlight. Der intensive Austausch bot allen Beteiligten wertvolle Einblicke: Während die Jugendlichen ihre Kreativität entfalten konnten, sammelten die Studierenden praktische Erfahrungen im Umgang mit jungen Lernenden.
Die fertig erstellten Beiträge behandeln relevante Themen aus der digitalen Lebenswelt der Jugendlichen, darunter „Free2Play - Die Kostenfalle bei Fortnite und Roblox“ oder „Challenge Check - TikTok-Trends im Fokus“. Die Präsentation der Videobeiträge fand am 28. Januar 2025 in der Mittelschule St. Nikola statt.
Das Projekt „Medien.Machen“ wurde im Rahmen eines medienpädagogischen Seminars unter der Leitung von Julia Watzinger und Dr. Christian Müller durchgeführt und fand bereits zum zweiten Mal statt. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz soll es in Zukunft regelmäßig angeboten werden.
Die Schulleiterin Andrea Silberhorn und die Klassenleiterin Monika Eder lobten die kreative Arbeit der Schülerinnen und Schüler und die engagierte Unterstützung durch die Universität. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um die Medienkompetenz unserer Jugendlichen zu fördern und ihnen die Chancen, aber auch die Gefahren der digitalen Welt näher zu bringen“, betonte Silberhorn.
„Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit von Schulen und Universitäten ist, um Kinder und Jugendliche auf eine zunehmend digitalisierte Welt vorzubereiten. Zugleich unterstreicht es, wie kreative Ansätze die Motivation und das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für einen bewussten und kritischen Umgang mit digitalen Medien fördern können“, so Projektleiter Dr. Christian Müller.