Erstes Arbeitstreffen des wissenschaftlichen Netzwerkes „Komik und Behinderung“
Vom 15. bis 17. Mai 2024 fand das erste DFG geförderte Netzwerktreffen „Komik und Behinderung im Schnittpunkt von Kultur-, Medien-, Sozial- und Bildungswissenschaften“ an der Universität Passau statt. Das vom Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen von Prof. Dr. Susanne Hartwig organisierte Arbeitstreffen versammelte rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Spanien, Großbritannien und Lateinamerika, um über das Potential von Komik und Humor als Mittel der Inklusion zu diskutieren.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitstreffens (v.l.n.r.): Dieter Kulke, Gerd Hartmann, Jakob Kelsch, Soledad Pereyra, Gabriel García Fontalvo, Malena Pastoriza, Christian von Tschilschke, Mirjam Leuzinger, Matei Chihaia, Susanne Hartwig, Wieland Schwanebeck, Daniela Kuschel, Thomas Hoffmann, Karl Kleinbach, Lukas Kleinhenz, Berit Callsen, Anette Pankratz, Adrián Herrera Fuentes.
Die Verbindung von Komik und Behinderung eröffnet neue Perspektiven auf den gesellschaftlichen Umgang mit Diversität. Denn der Einsatz von Humor und das Lachen können Barrieren abbauen und Inklusion fördern. Vorurteile können sichtbar werden und ein tieferes Verständnis für die Lebenswirklichkeit von Menschen mit Behinderungen wird möglich. Das Arbeitstreffen beleuchtete verschiedene kulturelle Phänomene, darunter Literatur, Theater und Film und bot eine Gelegenheit zum Austausch unter Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Der wissenschaftliche Teil des Arbeitstreffens wurde ergänzt durch ein vielfältiges Rahmenprogramm, dessen Höhepunkt der Runde Tisch mit dem Titel „Was gibt es da zu lachen? Komik und Behinderung im Rampenlicht“ war. Lebhaft diskutierten Comedian Martin Fromme, Filmregisseur und Autor Niko von Glasow, Theaterregisseur Gerd Hartmann und Schauspieler und Autor Samuel Koch über die Herausforderungen und Chancen, die Komik auf der Bühne und auf der Leinwand bietet. Denn sie funktioniert wie ein Türöffner, der zur Beschäftigung mit dem Thema „Behinderung“ anregt. Fromme zeigte eindrücklich, dass das auch zu einer Stärkung der Menschen mit Behinderung führt. Wichtig sei, wer Behinderung repräsentiere und welche Haltung er dabei einnimmt. Wenn klar ist, dass es nicht darum geht, Menschen mit Behinderung respektlos zu behandeln, seien auch derbere Witze erlaubt, wie Samuel Koch betonte. Gemeinsam zu lachen ist gelebte Inklusion.
Referat für Medienarbeit
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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
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