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Ehemaliger britischer Außen- und Verteidigungsminister: "Das deutsche Wahlsystem ist nicht demokratisch"

Niederbayerische Schüler mit Lehrern und Wissenschaftlern der Uni Passau auf Forschungsreise in London

| Lesedauer: 2 Min.

Die Schülergruppe mit PD Dr. Gerd Strohmeier <br>und StR Christian Raps während ihrer Forschungs-<br>reise in Großbritannien an der University of Durham.<br> Der ehemalige britische Außen- und Verteidigungs-<br>minister Malcolm Rifkind (3. von rechts)<br> und PD Dr. Gerd Strohmeier (2. von links) mit <br>Schülern in London.

Die Schülergruppe mit PD Dr. Gerd Strohmeier <br>und StR Christian Raps während ihrer Forschungs-<br>reise in Großbritannien an der University of Durham.<br> Der ehemalige britische Außen- und Verteidigungs-<br>minister Malcolm Rifkind (3. von rechts)<br> und PD Dr. Gerd Strohmeier (2. von links) mit <br>Schülern in London.

"Das deutsche Wahlsystem ist nicht demokratisch. Es ist sogar höchst undemokratisch", stellte der ehemalige britische Außen- und Verteidigungsminister Malcolm Rifkind gegenüber Vertretern der Universität Passau sowie Lehrern und Schülern aus dem Landkreis Rottal-Inn fest.

Das insgesamt 25-köpfige aus Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern bestehende Forscherteam war Anfang November unter Leitung des Politikwissenschaftlers PD Dr. Gerd Strohmeier (wissenschaftlicher Projektleiter; Universität Passau) und des Studienrats Christian Raps (schulischer Projektleiter; Tassilo-Gymnasium Simbach am Inn) für eine Woche nach Großbritannien gereist, um Abgeordnete des britischen Unterhauses zu den Auswirkungen des britischen Mehrheitswahlrechts zu interviewen. "Die Interviews haben deutlich gemacht, dass das britische Mehrheitswahlsystem gegenüber dem deutschen Wahlsystem sehr große Vorteile hat", stellt der wissenschaftliche Projektleiter PD Dr. Gerd Strohmeier fest, der selbst bereits in diversen Publikationen auf die Vorteile des Mehrheitswahlrechts sowie dessen Einführung in Deutschland hingewiesen hat. Endgültige Ergebnisse des Projekts werden jedoch erst vorliegen, nachdem das Forscherteam im Dezember nach Berlin gereist sein wird. Dort wird es auf über 100 Abgeordnete des Deutschen Bundestags (unter anderem Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert) treffen und zu den Auswirkungen der Verhältniswahl in Deutschland interviewen.
Die Forschungsreise ist Teil eines von der Robert Bosch-Stiftung im Rahmen des Förderprogramms "Denkwerk: Schüler, Lehrer und Geisteswissenschaftler vernetzen sich" ermöglichten Projekts zur Analyse der unterschiedlichen Wirkungen von Mehrheits- und Verhältniswahl. Das übergeordnete Ziel des Projekts, an dem neben der Universität Passau das Tassilo-Gymnasium Simbach am Inn, das Karl-von-Closen Gymnasium Eggenfelden, das Gymnasium Pfarrkirchen und die University of Durham beteiligt sind, besteht darin, Schülern und Lehrern einen Einblick in die aktuelle geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung zu ermöglichen. Bei den Schülern handelt es sich um besonders begabte Schüler, die sich durch herausragende Leistungen für das Projekt qualifiziert haben und äußerst sorgfältig ausgewählt wurden. Das Finanzvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 45.000 Euro und hat in dieser Größenordnung im Vergleich zu anderen schulischen Projekten einen absoluten Sonderstatus.


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Hinweis an die Redaktionen:Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an PD Dr. Gerd Strohmeier, Tel. 0851/509-2838, oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.

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